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Rudolf Tarnow – Wikipedia

Rudolf Tarnow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rudolf Tarnow (* 25. Februar 1867 in Parchim; † 19. Mai 1933 in Schwerin) war ein plattdeutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

Gemälde eines Künstlers aus Barth

Rudolf Tarnow wurde am 25. Februar 1867 in Parchim als ältester Sohn des Schuhmachers Heinrich Tarnow und seiner Ehefrau Dorothea, geb. Pingel, geboren. Er besuchte von 1873 bis 1881 die Mittelschule in Parchim. Von sich selbst behauptete er, ein recht guter Schüler gewesen zu sein. Er passte im Unterricht immer gut auf und ersparte sich so das Lernen zu Hause.

Mit guten Ergebnissen verließ er die Schule und begann eine kaufmännische Lehre in einer Tuchfabrik seiner Heimatstadt, die er 1885 erfolgreich abschloss. 1887 wurde er zum Militärdienst in seiner Heimatstadt einberufen. Nachdem er seine Pflichtzeit beim Dragonerregiment Nr. 18 abgleistet hatte, blieb er jedoch weiter Soldat und strebte einen Zahlmeisterposten an. 1889 wurde er zur Leibkompanie des Großherzoglich-Mecklenburgischen Grenadierregimentes Nr. 89 in Schwerin versetzt, wo er auch repräsentativen Diensten nachkommen und Schlosswachen abhalten musste. Jedoch blieb es ihm verwehrt, Zahlmeister zu werden. Dazu hätte er eine Kaution hinterlegen müssen, die er jedoch nicht aufbringen konnte. 1894 wurde er im Range eines Wachtmeisters Zahlmeistergehilfe beim Dragonerregiment Nr. 17 in Ludwigslust. Diese Funktion übte er zwölf Jahre aus. 1896 heiratete er Erna Bruns. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor, Sohn Walter, Tochter Elisabeth und Sohn Rudolf. Nach seiner Dienstzeit bewarb er sich 1906 erfolgreich um die Stelle des Betriebsinspektors an der Nervenheilanstalt Sachsenberg bei Schwerin. Dort wohnte er in der Wismarschen Straße 173 und später 2. 1912 bezog er seine Dienstwohnung auf dem Sachsenberg.

Er begann etwa 1910, seine plattdeutschen Schriften zu veröffentlichen - zu den Feierlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstages von Fritz Reuter. Sein Gedicht „Ein Randewuh im Rathaus zu Stavenhagen“ wurde anlässlich der Grundsteinlegung des Reuterdenkmals in Stavenhagen am 7. November 1910 im Fundament vermauert und erschien auch als Sonderdruck der Stavenhagener Buchdruckerei Beholtz. Danach schrieb Rudolf Tarnow viele Gedichte und Abhandlungen, die er nun auch regelmäßig drucken ließ. Die bekannteste Gedichtsammlung stellt dabei die Burrkäwers-Reihe dar, die in sechs Bänden von 1911 bis 1918 erschienen. Die ersten drei Bücher enthalten vor allem humorvolle, aus dem Leben gegriffene Geschichten, mit denen er die kleinen und großen Schwächen seiner Mitmenschen auf die Schippe nahm. Wie Reuter griff auch Tarnow dabei zum Teil auf bekannte Volksschwänke zurück. Die letzten drei Bände hingegen geben sich ganz dem Hurra-Patriotismus hin.

Ganz besonders bekannt wurde sein „Köster Klickermann“ (1921). Auch hier griff er auf Kindheitserinnerungen und auf das Zusammenwirken von Schule und Kirche zur damaligen Zeit zurück. Seine Liebe zu Kindern brachte er u.a. in dem Kinderbuch „Rüter-Püter“ (1924) und dem Gedichtband „Ringelranken“ (1927) zum Ausdruck. Am 19. Mai 1933 verstarb Rudolf Tarnow an den Folgen eines Herzleidens in Schwerin.

Heute sind viele Straßen und Schulen in Mecklenburg-Vorpommern nach Rudolf Tarnow benannt.

Aus heutiger Sicht sollte sein Hurra-Patriotismus um den ersten Weltkrieg herum kritisch gewertet werden. Auch seine Neujahrsgedichte zeigen deutlich seine politische Position auf, so fordert er für Deutschland einen "Führer" wie Benito Mussolini, 1933 begrüßt er die Machtübernahme Adolf Hitlers.[1]

1987 erschien im Rostocker Hinstorff Verlag eine fundierte einbändige Auswahl aus Tarnows Werken. Diese Auswahl enthält eine warme, von Kurt Batt verfasste Biographie dieses Autors.

Auf eine Kuriosität darf noch hingewiesen werden: Im oben genannten dritten „Burrkäwers“-Band kommt auch „De Schaulpatron von Groß-Clamohn“ vor. Dieser wohltätige Mann wollte „wo wir in Mecklenburg hier sitzen“ doch tatsächlich „für seine Knaben/den mecklenburgschen Globus haben!“ Genau diesen fertigte die Firma Räth Globen aus Leipzig in den 1990er Jahren und vertrieb ihn mit Sicherheit in Wismar. So konnten sich die Mecklenburger mit Tarnow und Räth Globen trefflich selbst auf die Schippe nehmen.

[Bearbeiten] Autobiografie

Rudolf Tarnow

Tarnow wurde, beim Bekanntwerden des nahenden 60. Geburtstages im Jahre 1927, zunehmend von Lesern und Presseleuten dazu gedrängt, seinen Werdegang niederzuschreiben. Dies tat er jedoch nur widerwillig, denn mit großem Trubel hatte er wenig am Hut. Er hatte große Mühe damit und wusste nicht so recht, was er schreiben sollte. Letztendlich entstand folgendes:

"Nichts ist mir widerlicher, als meinen sogenannten Werdegang zu Papier zu bringen. Ich habe überhaupt keinen Werdegang. Ich habe das selbe durchgemacht, was alle übrigen Christenmenschen durchmachen müssen. Am 25. Februar 1867 soll ich geboren worden sein, so steht's wenigstens auf meinem Geburtsschein, und zwar in der Geburtsstadt Moltkes, in Parchim, worauf ich mir in meinem ´kindlichen´ Jahren nicht wenig einbildete. Als ´Klabater´ habe ich mich viel auf der Straße herumgetrieben, habe mich mit anderen Jungs geprügelt - ich glaube, ich habe immer die meisten gekriegt, weil ich nicht fix genug auskniff - und bin dann zur Schule gekommen. Ich soll ein guter Schüler gewesen sein, die Lehrer haben es wenigstens in den Zeugnissen bestätigt. In einem Fache haben sie sich aber geirrt, die 1 im Fleiß habe ich nicht verdient, ich bin ziemlich faul gewesen, aber aufgepasst habe ich in der Klasse wie ein Schießhund, und da ich ein außergewöhnlich gutes Gedächtnis hatte, ´einen behölligen Kopp´, so kann ich eigentlich nicht von den Leiden, sondern nur von den Freuden der Schulzeit reden. Nach der Konfirmation kam ich in die Kaufmannslehre ins Kontor einer Tuchfabrik und wäre wohl auch Kaufmann geblieben, wäre heute vielleicht ein angesehener Großkaufmann, wenn mir nicht die Militärzeit einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Man überredete mich, beim ´Kommiss´ zu bleiben und die Zahlmeisterlaufbahn einzuschlagen. ich bin darauf eingegangen, habe fast 20 Jahre beim Kommiss abgerissen und wäre wohl heute noch Militärbeamter, wenn ich nicht 1906 durch einen Zufall auf die freie Stelle des Betriebsinspektors an der Landesheilanstalt Sachsenberg aufmerksam gemacht worden wäre. Ich bewarb mich und habe sie erhalten und sitze noch heute hier als wohlbestallter Oberinspektor. Von all diesen Sachen interessiert dich jedenfalls aber nicht, du willst mehr von der dichterischen Ader, vom, ´Erwachen des Genius´ etwas wissen wollen?

Ja, dorvon bün ick nix fraud worden. Ick kreg mit'n Mal so'n Jieper tau fantesieren un tau riemen, un schrew allerhand Kram, un wenn'ck dat vörläsen ded, denn lachten de Lüd, un dat hett mi kettelt, un ich schrew ümmer mihr, un dunn würd't ein Bauk, un de Lüd köften dat, un ick hew mi dacht: Na, denn man tau! Un hüt sünd dat all 6 Bäuker ´Burrkäwers' un ein Band 'Köster Klickermann' un ein Band 'Rüter Püter' un ein Band 'Ringelranken', un in'n ganzen sünd jo woll an 150 dusend Bäuker verköfft, un wenn mir weck Lüd ok runner makt hemm, un mien Bäuker wiern gornich tau bruken, un ick süll mi blot nich inbilden, dat ick'n plattdütschen Dichter wier, denn hew ick ehr seggt: Ich will jo ok gar keiner sien, un wenn ji mien Bäuker nich läsen willt, denn lat't ji dat blieben, ick dremmel jug kein Bäuker an, dat makt Hinstorff, un wecken mien Bäuker nich gaud naug schräben sünd, de kann sick jo sülwst hensetten und bäder schrieben. Un denn hemm's mi taufräden laten, un hüt mögen mi de meisten Lüd, die mi kennen, ganz giern lieden, un ick dauh ok keinen wat, ümmer grad tau un so un so. - Un nu bün ick sößtig Johr worden, un allerhand Kemedie un Hopphei hemm's mit mi makt. - Kinnings, lat't mi taufräden! Ick sitt lewer in mien stille Eck un drink ein Buddel Rotspohn. Wat ich woll möcht, könnt ji alltauhop mi nich gäben: Dörtig Johr jünger mücht ick sin, denn wull ich jug öwer wiesen, wat'n Hark is! O ha - o ha!"

[Bearbeiten] Werk

  • Burrkäwers (6 Bände, davon 3 Kriegsbände)
  • Köster Klickermann
  • Rüter-Püter

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Dohnke, Kay: 'Ik stäk dei Fahn ut.' Verhaltensweisen niederdeutscher Schriftsteller im Nationalsozialismus, in: Dohnke, Kay; Hopster, Norbert; Wirrer, Jan (Hrsg.): Niederdeutsch im Nationalsozialismus. Studien zur Rolle regionaler Kultur im Faschismus, Hildesheim, New York, Zürich 1994, S. 294.
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