Rude Boy Records
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Rude Boy Records | |
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Gründung: | 1992 |
Gründer: | Andric Stanelle |
Vorstand: |
Michael Bracher (CEO) Pascal Kerouche (COO) |
Genre: | Hip Hop, R&B |
Gründungsland: | DE |
Website: | http://www.rudeboyrecords.net |
Rude Boy Records ist ein deutsches Plattenlabel mit Sitz in Heilbronn im Norden Baden-Württembergs.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Rude Boy Records ist ein deutsches Plattenlabel mit Sitz in Heilbronn im Norden Baden-Württembergs, das sowohl in der Produktion als auch im Vertrieb tätig ist. Das Label wurde zu Beginn der 1990er Jahre von Andric Stanelle Records als ein eigenständiges Independent-Label gegründet. In der Anfangszeit des Unternehmens veröffentlichte Rude Boy Records, bedingt durch die musikalische Vorgeschichte von Advanced Chemistry Mitbegründer DJ Mike MD, größtenteils Rap- und RnB-Musik. Zu den ersten Künstlern gehörten Colours United, Dee Smoove, DJ Mike MD und Frank Riley & the Boyz.
1993 veröffentlichte Rude Boy Records mit der Single Stop The Racism von Colours United die erste Veröffentlichung in kompletter Eigenregie. Zusammen mit den Künstlern Dee Smoove und DJ Mike MD engagierte man sich im Rahmen der Kein Hass im wilden Süden-Aktion des früheren Stuttgarter Radiosenders SDR3 vor dem Hintergrund zunehmender Fremdenfeindlichkeit. Im Jahr 1994 veröffentlichte Rude Boy Records das erste Studioalbum A Pocketful of Truth von Vincent Wilkie, später bekannt als lotte ohm, und dessen Band The Unexpected. Ein Jahr später sorgte das Label erneut für Schlagzeilen als es das gemeinsame Album Rebellen der Kunst von den Rock & Roll Junkies und Konrad Kujau, dem Fälscher der Hitler-Tagebücher, veröffentlichte. [1] [2]
1996 folgte aufgrund interner Probleme die Stilllegung des Projekts, ehe es im Jahr 2005 wiederbelebt wurde. Im Laufe dieser Zeit hat sich das Programm geändert, neue Künstler und Produzenten kamen hinzu. Inzwischen fokussiert sich Rude Boy Records überwiegend auf Underground Hip-Hop und Rap.
[Bearbeiten] Diskografie (Auswahl)
[Bearbeiten] Alben
- 1994: Vincent Wilkie & The Unexpected - A Pocketful of Truth (Audio CD)
- 1995: Colours United - You Talk 2 Much (Vinyl LP/ Audio CD)
- 1995: Konrad Kujau - Rebellen der Kunst (Audio CD) (mit Rock & Roll Junkies)
[Bearbeiten] Singles
- 1991: Colours United - Legally Dope* (Vinyl Maxi-Single, Maxi-CD)
- 1993: Vincent Wilkie & The Unexpected - Waited For Too Long (Vinyl Maxi-Single, Maxi-CD)
- 1993: Colours United - Stop The Racism (Vinyl Maxi-Single, Maxi-CD)
- 1995: Frank Riley & The Boyz - Never Fall in Love Again (Maxi-CD)
- 1995: Colours United - Smoove Is The Name (Vinyl Maxi-Single, Maxi-CD)
[Bearbeiten] Mixtapes und Sonstiges
- 1993: Various - Kein Hass im wilden Süden 2 (Audio CD) (Intercord Records)
- 2005: Various - Double Trouble Volume 1 (CD) (OnTheMix)
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Der Spiegel: "Das Maul aufgesperrt", 36/1995 vom 04.09.1995, Seite 227b
- ↑ markusmetzger.com: Sound-Sektion, Zugriff am 09.06.2008