Rotfußröhrling
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rotfußröhrling | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Boletus chrysenteron | ||||||||||||
Bull. |
Der Rotfußröhrling (Boletus chrysenteron, syn. Xerocomus chrysenteron) ist ein Pilz aus der Gattung der Dickröhrlinge. Bis vor wenigen Jahren wurde er in der Gattung Filzröhrlinge (Xerocomus) geführt, die aber nun obsolet ist. Er kann in zahlreichen Variationen auftreten. Meist ist sein Hut felderig-rissig. Seine Farbe reicht oft von gelb-blau bis olivbräunlich und rötlich. Der Schwamm ist gelblich. Er verfärbt sich bei Druck schmutziggrün bis blau. Der Stiel ist schlank und rötlich bis mittelbraun.
[Bearbeiten] Verschimmelte Rotfußröhrlinge
Für den Pilzsammler sind überwiegend nur jüngere Exemplare von Interesse, da ältere oft madig und auch von Schimmelpilzen angegriffen sind. Aber auch schon jungen Exemplare werden häufig von dem weit verbreiteten, giftigen Goldschimmel (Hypomyces chrysospermus, Anamorphe: Apiocrea chrysosperma) befallen. Dies zeigt sich anfangs durch eine fleckige oft in ringförmigen Zonen erscheinende weißliche Verfärbung, der ansonsten gelben Röhrenmündungen. Anschließend befällt der Goldschimmel auch andere Teile des Fruchtkörpers, erkennbar an den weißlichen Verfärbungen der betroffenen Stellen. Im Endstadium überzieht den Pilz ein goldgelber Schimmel. Die befallenen Rotfußröhrlinge werden schnell matschig und sind schon allein aus diesem Grund für den Verzehr ungeeignet.
[Bearbeiten] Verwechslung
Dieser Pilz ist nur schwer von der ebenfalls essbaren Ziegenlippe (Boletus subtomentosus) zu unterscheiden. Diese hat jedoch eine oliv-braune und samtige, nicht mit Rissen durchzogene, Kappe.