Riccardo Illy
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Riccardo Illy (* 24. September 1955 in Triest, Italien) ist ein italienischer Unternehmer und Regierungschef der Region Friaul-Julisch Venetien.
Illy war als Jugendlicher Skilehrer in Piancavallo und Segellehrer in Monfalcone. Noch sehr jung heiratete er Rossana Bettini, eine Journalistin für Weine und Gastronomie, und hat eine Tochter, Daria, die heute Sportlehrerin und persönliche Trainerin ist.
Er ist seit 1977 im Familienbetrieb illycaffè S.p.A. tätig. Er hat dessen kaufmännische Struktur und die der kontrollierten Gesellschaften neu organisiert. Für illycaffè schuf er den Bereich Marketing, den es bis dato nicht gab, und schrieb „Kaffee. Von der Bohne zum Espresso“, das von Mondadori verlegt und ins Englische, Französische und Deutsche übersetzt wurde. Riccardo Illy war erst kaufmännischer Leiter, danach Geschäftsführer und ist heute Vizepräsident von illycaffè, dem 1933 vom Großvater ungarischer Herkunft väterlicherseits gegründeten Betrieb, der heute in 70 Ländern präsent ist.
Er war Vizepräsident des Industriellenverbandes von Triest und Präsident des Ständigen Veronelli-Seminars.
Er wurde zweimal – 1993 und 1997 – zum Bürgermeister von Triest gewählt, eine dritte Amtszeit ist in Italien nicht erlaubt. Als Bürgermeister hat er auch das Amt des Präsidenten der Stadtoper Giuseppe Verdi übernommen.
Riccardo Illy war Vorsitzender des Promotionskomitees der Europäischen Bahnverbindung durch die Poebene.
Vom Präsidenten der italienischen Republik wurde ihm die Komturwürde und vom österreichischen Bundespräsidenten das goldene Ehrenzeichen verliehen.
Für seine „lectio doctoralis“ zum Thema der Osterweiterung der Europäischen Union wurde Riccardo Illy die Ehrendoktorwürde in Politikwissenschaft von der Universität Triest verliehen.
2001 wurde Illy als Abgeordneter ins italienische Parlament gewählt, wobei er als Unabhängiger Mitglied der gemischten Fraktion war. Er war Mitglied im IX. Parlamentarischen Ausschuss (Transport, Post und Telekommunikation) und Sekretär des parlamentarischen Beratungsausschusses für die Umsetzung der Verwaltungsreform.
Riccardo Illy hat sich stark für das nicht bestätigende Referendum über das regionale Wahlgesetz eingesetzt. Nachdem die Direktwahl des Regionspräsidenten erreicht worden war, hielt er sein Versprechen gegenüber allen Bürgern und kandidierte für das Präsidentenamt der Region Friaul-Julisch Venetien, wobei er von der Koalition Intesa Democratica unterstützt wurde.
Bei der Wahl am 8.-9. Juni 2003 wurde Riccardo Illy zum Präsidenten der Region gewählt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Riccardo Illy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage von Riccardo Illy
Personendaten | |
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NAME | Illy, Riccardo |
KURZBESCHREIBUNG | Kaffeeunternehmer |
GEBURTSDATUM | 24. September 1955 |
GEBURTSORT | Triest, Italien |