Römisch-katholische Kirche in der Slowakei

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Kathedrale von Trnava

Die römisch-katholische Kirche in der Slowakei gliedert sich in acht römisch-katholische Diözesen: Bratislava, Trnava, Nitra, Žilina, Banská Bystrica (zusammen in der westlichen Kirchenprovinz, mit dem Sitz in Pressburg/Bratislava) und Košice, Spiš, Rožňava (zusammen in der östlichen Kirchenprovinz, mit dem Sitz in Kaschau/Košice). Ergänzend dazu besteht ein slowakisches Militärordinariat mit Sitz in Bratislava. Zudem existierten in der Slowakei zwei mit der römisch-katholischen Kirche unierte, griechisch-katholische Exarchate nach byzantinischem Ritus: Eparchie Bratislava, Eparchie Košice, wie auch eine griechisch-katholische Erzeparchie: Die Erzeparchie Prešov. In der Slowakei bekennen sich etwa 68% der Bevölkerung zur römisch-katholischen und 6% zur griechisch-katholischen Konfession.

Als kirchlicher Nationalfeiertag der Slowakei werden Sieben Schmerzen Mariens am 15. September verehrt (gesetzlicher Feiertag).

Sieben Schmerzen Mariens ist die alte, vorkonziliare Bezeichnung für die katholische Feier Gedächtnis der Schmerzen Mariens (so der nun offizielle Name des 15. Septembers im katholischen liturgischen Kalender). Bei der alten Bezeichnung bedeutete die Zahl Sieben eine Totalität, in der Volksfrömmigkeit wurde sie aber auch mit einzelnen Lebensstationen Marias verbunden. Maria, Gottes Mutter, war die zentrale Patronin des alten Großungarns und auf diese Weise bekam das frühere Oberungarn, die heutige Slowakei, dementsprechend eben diese eine Gestalt Marias zur Patronin. Der 15. September mit dem Fest Dolores, dem "Gedächtnis der Sieben Schmerzen Mariens", wurde offiziell 1814 von Papst Pius VII. eingeführt.