Peramiho
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Peramiho ist ein Ort in der Region Ruvuma im südwestlichen Tansania, im deutschen Sprachraum vor allem durch die Abtei der Missionsbenediktiner und das Priorat der Missions-Benediktinerinnen bekannt.
Die heutige Abtei wurde 1898 von P.Cassian Spiß gegründet, um die Bevölkerung des Landes Ungoni zu missionieren. 1931 wurde Peramiho zur Territorialabtei und damit zum Zentrum der benediktinischen Mission im Südwesten des heutigen Tansania. 1969 wurde das Territorium von der Abtei getrennt. Aus dem Territorium entstanden das Erzbistum Songea und die beiden Bistümer Njombe und Mbinga. Die Bevölkerung im Umland war früher nicht katholisch.
Die Abtei zählt heute etwa 60 Mönche und wird seit 2006 von Abt Anastasius (Gunter) Reiser aus der Abtei Münsterschwarzach geleitet. Gallus (Bernhard) Steiger (1931–1953), Eberhard (Hermann) Spieß (1953–1976) und Lambert (Helfried) Dörr (1976–2006) waren Reisers Vorgänger im Amt. Bis 1982 bestand der Konvent nur aus Deutsch sprechenden Mönchen, seitdem werden auch Afrikaner aufgenommen, so dass inzwischen die meisten Mönche Tansanier sind. In Uwemba bei Njombe unterhält die Abtei ein abhängiges Priorat.
Außerdem befinden sich in Peramiho ein Kloster der St.-Agnes Benediktinerinnen von Chipole und ein regionales Priesterseminar. Die Missions-Benediktinerinnen betreiben eine Sekundarschule für Mädchen im Alter von 13 bis 19 Jahren, die Abtei betreibt zahlreiche Werkstätten, eine Handwerkerschule sowie ein Krankenhaus. Elektrizität wird durch ein Wasserkraftwerk in Likingo (ca. 20 km entfernt) erzeugt und nach Peramiho geführt.
Peramiho liegt etwa 20 km von Songea und etwa 600 km von Dar es Salaam entfernt.
