Papist
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Papist ist eine von dem Wort „Papst“ abgeleitete, abwertend gemeinte Bezeichnung für Katholiken durch andere, vor allem protestantische Christen. Vereinzelt wird er auch von katholischen Kirchen-Kritikern selbst verwendet, die entweder das Papstamt gänzlich ablehnen oder sich für dessen Reform aussprechen.
Der Ausdruck kam erstmals in der Reformationszeit auf und wurde damals ausschließlich in polemischen Zusammenhängen gebraucht. Er reduzierte das Gesamtphänomen Katholizismus bewusst auf das Papsttum, das als herausragendes Einheits- und Abgrenzungssymbol gesehen wird. Im deutschen Sprachraum wird der Begriff heute nur noch selten oder nur noch in ironisch-distanzierender Weise gebraucht.