Mare Orientale
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Das Mare Orientale (deutsch: östliches Meer) ist ein Mare unseres Erdmondes, also eine Tiefebene. Es befindet sich entgegen dem Namen im äußersten Westen des Mondes an der Grenze von Vorderseite und Rückseite bei den selenographischen Koordinaten 19,4° Süd 92,8° West und ist daher schwer zu sehen.
Der Name stammt noch aus der Zeit vor der Raumfahrt, als man die Ost- und Westrichtung aus der astronomischen Sicht von der Erde aus direkt auf die Mondoberfläche übertragen hatte.
Das Ostmeer ist selenologisch das jüngste Mare des Mondes. Im Gegensatz zu anderen Maria ist es nur teilweise mit Basalten nach dem Einschlag des Asteroiden geflutet worden. Dies führt dazu, dass noch relativ viel der ursprünglichen Einschlagstrukturen zu erkennen sind. Die dunkle Mare-Ebene im Mittelteil misst im Durchmesser etwa 300 km. Sie liegt gänzlich auf der erdabgewandten Mondseite und ist von der Erde aus nur bei günstigster Libration am äußersten Rand zur Hälfte sichtbar. Das Mare ist von drei konzentrischen Ringstrukturen umgeben, die denen ähneln, wenn man einen Stein ins Wasser wirft. Der Durchmesser des äußeren Ringwalls beträgt annähernd 1.000 km. Der östliche Teil davon wird von den Montes Cordillera gebildet, die größtenteils auf der Mondvorderseite liegen. Die Montes Rook bilden das nächstinnere Ringgebirge.
[Bearbeiten] Weblinks
- Lunar.arc.nasa.gov: Mare Orientale (englisch)
- The-moon.wikispaces.com: Mare Orientale (englisch)