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Lagerfeuer (Roman) – Wikipedia

Lagerfeuer (Roman)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Lagerfeuer ist ein Roman von Julia Franck, der aus vier Perspektiven geschrieben ist. Vier Menschen erzählen ihre Geschichte, die sie an den Ort des Notaufnahmelagers Marienfelde führt. Im Zentrum des Romans steht die Übersiedlung einer jungen Chemikerin, Nelly Senff, mit ihren beiden Kindern aus der DDR nach Westberlin und ihre Erlebnisse in dem Notaufnahmelager Marienfelde. Weitere Perspektiven gehören einer polnischen Frau, Krystyna Jablonowska, die mit ihrem Vater und ihrem Bruder nach Westdeutschland übergesiedelt ist um den krebskranken Bruder mit westlichen Methoden behandeln zu lassen. Die beiden anderen Perspektiven gehören einem Mitarbeiter des US-amerikanischen Geheimdienstes, John Bird, der die Verhöre mit den Flüchtlingen führt und dessen politische Haltung sich ebenso wie seine Eheprobleme im Zusammentreffen mit Nelly spiegeln, sowie dem Schauspieler Hans Pischke, der nach wiederholtem Gefängnisaufenthalt in der DDR von der BRD freigekauft worden ist, und seit nunmehr einigen Jahren in dem Lager lebt.

Der Roman wurde auch in die italienische, spanische, niederländische, dänische, arabische, polnische und die russische Sprache übersetzt.

Ersterscheinung: 2003, 301 Seiten, ISBN 3-8321-7851-1

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Inhalt

Nelly Senff siedelt mit ihren beiden Kindern nach Westberlin über, angeblich um ’’Gerd’’ zu heiraten. Dieser ist allerdings ein bezahlter Fluchthelfer; Nelly muss 10.000 Mark an ihn für die Fluchthilfe bezahlen. Nach ihrer Ankunft im Lager wird sie unter anderem von dem schwarzen Vietnam-Veteranen John Bird verhört, der als Angehöriger des US-Geheimdienstes mit seiner Frau Eunice in Berlin lebt. John ist von Nelly beeindruckt und hat später mit ihr einen One-Night-Stand in einem Stundenhotel.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Lagerbewohnern ist Nelly aus persönlichen Gründen aus der DDR ausgereist, denn ihr Freund Wassilij Batalow, mit dem sie die beiden Kinder hat, ist einige Jahre zuvor verschwunden, angeblich hat er Selbstmord begangen. In den Verhören mit dem amerikanischen Geheimdienst gibt sich Nelly stolz und schweigsam, sie reklamiert für sich das Recht auf das Private als Zeichen von Freiheit im Westen.

Der amerikanische Geheimdienst ist auffallend gut über die Beziehung zwischen Wassilij und Nelly informiert; möglicherweise ist Wassilij ein in US-Diensten stehender Spion, der enttarnt und deshalb von den DDR-Behörden beseitigt wurde. Nelly verhält sich gegenüber den amerikanischen Verhörbeamten abweisend und zieht ihnen gegenüber Parallelen zu den andauernden Befragungen in der DDR, denen sie nach der Einreichung ihres Ausreiseantrages ausgesetzt war.

Nellys Kinder werden in der Schule gemobbt, ihr Sohn wird sogar so zusammengeschlagen, dass er mehrere Tage im Krankenhaus zubringen muss. Der Haupttäter dabei ist Olivier, der Sohn der Familie Rothe, die sich in der Flüchtlingsbetreuung engagiert. Die Familie Rothe ist ein Symbol der selbstgerechten, herablassenden und heuchlerischen Behandlung der DDR-Flüchtlinge durch die westdeutsche Bevölkerung.

Der Titel des Romans erweckt im ersten Moment positive Gefühle von Romantik, Freiheit, gemütlichem Beisammensein. Er bezieht sich jedoch auf ein Feuer, das am Ende des Romans in der Kantine des Notaufnahmelagers ausbricht.

[Bearbeiten] Autobiographische Bezüge

Wie die Heldin Nelly Senff ist auch Julia Franck Jüdin.

Nach ihrer Übersiedlung Nach Westdeutschland hat die Familie Franck neun Monate im West-Berliner Notaufnahmelager Marienfelde gelebt, wo auch der Roman spielt[1].

[Bearbeiten] Rezeption

Julia Franck geht es nicht um eine Abrechnung mit der DDR. In dieser Hinsicht wird sie es Lesern, die nur auf Signalwörter wie "Stasi" oder "Spreewaldgurken" aus sind, nicht recht machen. Dafür ist sie eine zu gute Erzählerin. [...] Hier ist eine Autorin, deren Erzählstoff sich nicht in generationsspezifischen Lifestyle-Angelegenheiten erschöpft; die weiß, daß auch Melancholie etwas ist, das man sich leisten können muß. [...] Sie hat etwas zu erzählen und ist dabei von keiner Mission beseelt[2].

Nicht zuletzt die Rezension von Hans-Peter Kunisch in der Süddeutschen Zeitung, der ihren nüchtern präzisen Erzählstil an anderer Stelle mit Koeppen und dem frühen Walser vergleicht, geht von der Authentizitätsvermutung aus, die ihn begleitet. Julia Franck hat selbst als Kind einige Monate in Marienfelde verbracht hat. Dieser Vermutung widerspricht allerdings, dass keine der Perspektiven die eines Kindes ist, auch war Julia Franck nicht zehn Jahre alt wie eines der beiden Kinder in ihrem Buch, sondern acht - darüber hinaus kam sie mit ihrer Mutter und drei ihrer Schwestern in das Notaufnahmelager. Mutmaßlich kam ihre Mutter aus denkbar anderen Gründen in die Bundesrepublik als die Nelly Senff des Romans. Hinter dem zeitgeschichtlichen Gerüst des Romans leuchte aber vor allem, so Kunisch, das Bild der ebenso mutigen wie verletzlichen, ebenso attraktiven wie zähen, ebenso hoffnungslosen wie liebenden Mutter hervor. Ihr vor allem habe Julia Franck mit diesem Roman ein Denkmal gesetzt. [3]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Julia Franck im WELT-Gespräch 2003
  2. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.10.2003 Im Westen viel Neues Deutsch-deutsche Kaltfronten: Julia Francks subversiver Roman über eine Flucht in die Bundesrepublik / Von Edo Reents
  3. HANS-PETER KUNISCH in der Süddeutschen Zeitung vom 30.09.2003
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