Julius von Voß

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Julius von Voss (* 24. August 1768 in Brandenburg an der Havel; † 1. November 1832 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller.

[Bearbeiten] Leben

Als Sohn eines Oberstleutnant schlug er, gegen den Willen des Vaters, mit 14 Jahren eine militärische Karriere ein. Er beschäftigte sich mit der Kriegswissenschaft und arbeitete Reformvorschläge aus, die jedoch nicht beachtet wurden.

Da er vergeblich auf seine militärische Beförderung wartete, nahm er 1798 seinen Abschied vom Militärdienst und widmete sich von nun an ganz der schriftstellerischen Tätigkeit. Seine Bestrebungen, eine feste Anstellung am Theater zu erhalten, blieben ergebnislos und die letzten 10 Jahre seines Lebens verbrachte er trotz einer königlichen Pension unter ärmlichen Verhältnissen.

Nach seiner Entlassung beim Militär arbeitete er vor allem an Romanen und Theaterstücken wie seinem 1818 erschienenen Roman Das Grab der Mutter in Palermo. Sein bereits 1810 publizierter Ini. Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert gilt als erster deutschsprachiger Science-Fiction. 1821 wurde sein Lustspiel Der Stralower Fischzug im Königlichen Opernhaus in Berlin uraufgeführt. Das Stück wurde zwar von den Fachkritikern zerrissen, aber das Publikum war begeistert.

Julius Voß war mit Helene Josefine Susanne von Voß verheiratet. Er starb an der Cholera und ist auf dem Garnisonfriedhof in Berlin begraben.

[Bearbeiten] Werke

  • Ini. Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert, Roman (1810),
  • Das Grab der Mutter in Palermo, Roman (1818)
  • Der Stralower Fischzug, Lustspiel (1821)
  • Die sechzehn Ahnen des Grafen von Lustheim, Familien-Chronik (1821)
  • Die Damenhüte im Theater (1820)
  • Der Strahlower Fischzug (1821)
  • Spanien's Jungfrauen-Tribut an die Mauren, Roman (1830)

[Bearbeiten] Weblinks