Julien Lizeroux

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Julien Lizeroux im Januar 2008
Julien Lizeroux im Januar 2008

Julien Lizeroux (* 5. September 1979 in Moûtiers, Savoyen) ist ein französischer Skirennläufer. Er gehört seit 1998 der französischen Skinationalmannschaft an und wurde 2000 Französischer Meister in der Kombination. Im Skiweltcup startet er ausschließlich in den Slalomwettbewerben.

[Bearbeiten] Werdegang

Lizeroux wurde als Sohn eines Bergführers und einer Skilehrerin in der französischen Hochgebirgsregion Savoyen geboren. Als 7-Jähriger wurde er Mitglied des Sportclubs von La Plagne und besuchte ab dem Alter von 15 Jahren das Skigymnasium in Albertville, das er mit dem Abitur abschloss.

Von Dezember 1994 an nahm er regelmäßig an FIS-Rennen teil, im Januar 1997 ging er erstmals im Europacup an den Start. Erste bedeutende Erfolge feierte er in der Saison 1997/98, als er bei der Juniorenweltmeisterschaft in Megève die Bronzemedaille in der Kombination gewann und bei den französischen Juniorenmeisterschaften den Titel im Slalom errang sowie Vizemeister im Super-G wurde. Nach seinem Sprung in die französische Skinationalmannschaft wurde er in der Saison 1999/00 Französischer Meister in der Kombination und Vizemeister im Slalom. In der Slalomwertung des Europacups rangierte er am Ende der Saison auf Rang 7.

Am 23. Januar 2000 bestritt Lizeroux in Kitzbühel sein erstes Weltcuprennen. Elf Monate später holte er beim Slalom von Madonna di Campiglio mit Rang 15 seine ersten Weltcuppunkte und nahm im Februar 2001 in St. Anton am Arlberg erstmals an einer Skiweltmeisterschaft teil. Eine schwere Verletzung, die er sich im November 2001 beim Weltcuprennen in Aspen zuzog, zwang ihn zu einer einjährigen Unterbrechung seiner Karriere.

Seine Rückkehr in den Weltcup verlief schwierig. In keinem der Rennen der Saison 2002/03 konnte er sich für den 2. Durchgang qualifizieren. Am Ende der Saison erlitt er bei den Französischen Meisterschaften eine Fraktur des Außenknöchels. Nach seiner Genesung verlief auch die Saison 2003/04 durchwachsen. Im Weltcup verfehlte er stets die Qualifikation für den Finaldurchgang, im Europacup gelangen ihm nur drei Platzierungen unter den besten 30.

Erst in der Saison 2004/05 vermochte er im Europacup wieder an seine früheren Erfolge anzuknüpfen. Im Dezember 2004 fuhr er in Spindlermühle erstmals in seiner Karriere auf das Podium und holte zwei weitere Platzierungen unter den besten Zehn. Im Januar 2005 zog er sich beim Weltcuprennen in Chamonix erneut eine Verletzung zu, die das vorzeitige Saisonende bedeutete. Über den Europacup kämpfte Lizeroux sich wieder in das französische Weltcupteam zurück. In der Weltcup-Saison 2007/08 fuhr er mehrmals unter die besten Zehn und erreichte am 20. Januar 2008 mit dem vierten Platz in Kitzbühel sein bisher bestes Ergebnis.

[Bearbeiten] Statistik

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