Jules Breton

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Jules Breton (* 1. Mai 1827 in Courrières, Département Pas-de-Calais; † 5. Juli 1906) war ein französischer Maler.

Werk "A travers champs" (1887), heute im Brooklyn Muséum of Art
Werk "A travers champs" (1887), heute im Brooklyn Muséum of Art
Werk "le chant de l'alouette" (1884)
Werk "le chant de l'alouette" (1884)

Breton war Schüler von Devigne und Drolling, entlehnte schon die Stoffe seiner ersten Bilder den ländlichen Kreisen seiner Umgebung. Er malt die Bürger und Bauern der alten Provinz Artois in ihrer Alltagsbeschäftigung, zumeist in freier Natur; aber diesen einfachen Motiven weiß er durch zarte Beseelung und durch harmonische Verschmelzung der Figuren und der Landschaft einen großen Reiz, bisweilen sogar einen hohen Adel und eine Großartigkeit des Stils zu geben.

Sein Kolorit ist stimmungsvoll und kräftig, seine Modellierung scharf und plastisch. Zu voller Anerkennung kam er erst 1857 durch sein Bild Die Segnung der Felder, jetzt im Luxembourg; dort sind auch seine Ährenleserinnen von 1859. In demselben Jahr vollendete er seine Aufpflanzung eines Kalvarienbergs und ein humoristisches Bild Der blaue Montag, Frauen darstellend, die ihre Männer aus der Schenke holen.

Im Jahr 1861 stellte er die Werke Unkrautjäterinnen und Raps durchsiebendes Mädchen, 1864 Weinlese und Weidende Truthennen hütendes Mädchen aus. Sein Hauptwerk ist das Bild Schnitterinnen nach der untergehenden Sonne schauend von 1865. Auf der Weltausstellung von 1867 befanden sich Schnitter, der seine Sense wetzt und Quelle am Meer, Frauen und Kinder.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

  • Rückkehr der Ährenleserinnen, 1859; 90x176cm; Musée d'Orsay, Paris)
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