Jugon-les-Lacs

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Jugon-les-Lacs
Jugon-les-Lacs
Lage von Jugon-les-Lacs in Frankreich
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département Côtes-d'Armor
Arrondissement Arrondissement de Dinan
Kanton Canton de Jugon-les-Lacs)
Geographische Lage 48° 24′ N, 2° 19′ WKoordinaten: 48° 24′ N, 2° 19′ W
Höhe 26 m
(17 m–116 m)
Fläche 26,15 km²
Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte
(1999)
1348 Einwohner
52 Einw./km²
Postleitzahl 22270
INSEE-Code 22084
Website

Jugon-les-Lacs ist ein Dorf in Frankreich mit 1.348 Einwohnern (Stand 1999). Es liegt in der Bretagne und gehört zum Département Côtes-d’Armor, das weitgehend identisch ist mit dem mittelalterlichen Herzogtum Penthièvre. Zwischen Dinan (24 km östlich) und Saint Brieuc (40 km westlich) ist es eingebetttet zwischen den beiden Seen Etang Jugon und Lac Arguenon. Die Entfernung zum Meer beträgt etwa 20 km (Ärmelkanal, frz „La Manche“). Das typisch bretonische Dorf mit seinen blumengeschmückten Granithäusern wird gerne von Touristen besucht.

[Bearbeiten] Geschichte

Das erste Mal wurde der Ort 1034 in Verbindung mit der Errichtung des Schlosses erwähnt, die Eudon (oder Odo), dem ersten Herzog von Penthièvre zugeschrieben wird. Seit dem 12. Jahrhundert ist der Ort in den Händen der Herren von Dinan, die der Abtei Marmoutier Ländereien vermachten, damit dort ein Priorat gegründet würde. Im 13. Jahrhundert fiel die Gegend an Pierre de Dreux, Herzog der Bretagne. Im 14. Jahrhundert, während des Bretonischen Erbfolgekriegs wechselte das Schloss mehrmals den Besitzer, bis es schließlich wieder in herzoglicher Hand war. Auf Geheiß Karls V. wurde es diesem aber 1373 wieder entzogen, nachdem er mit den Engländern paktiert haben soll. 1616 wurde das Schloss endgültig zerstört. Auf seinem Areal entstand ein Verwaltungs- und Handelsort.

1973 wurde die heutige Gemeinde durch Fusion der Orte Jugon, Lescouët-Jugon und Saint-Igneuc gebildet. Die Geschichte des Ortes ist eng mit dem Wasser verbunden, liegt die Gemeinde doch zwischen zwei Wasserläufen, die mehrere Mühlen antrieben und auch für die Textilfärberei genutzt wurden. In der Gegend hatte nämlich auch die Zucht von Schafen als Lieferanten für Wolle eine lange Tradition.

[Bearbeiten] Partnerschaft

Seit 1975 besteht eine Partnerschaft mit der deutschen Gemeinde Lenzkirch im Hochschwarzwald.

[Bearbeiten] Links

Offizielle Website