Jugend trainiert für Olympia

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Der Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ (JtfO) wurde 1969 durch die Zeitschrift „Stern“ ins Leben gerufen, aber noch im selben Jahr durch eine Vereinbarung des Bundes, der Länder, des Deutschen Sportbundes (DSB), der Fachverbände und der Deutschen Sporthilfe institutionalisiert.

Inzwischen tragen unter dem Dach der Deutschen Schulsportstiftung die 16 Kultusbehörden aller Länder, der Deutsche Olympische Sportbund und seine beteiligten Sportfachverbände die Verantwortung für den Bundeswettbewerb der Schulen. Schirmherr ist der amtierende Bundespräsident. Wesentliches Ziel ist das Training und die sportliche Talentsuche und -förderung für die Olympischen Spiele.

„Jugend trainiert für Olympia“ gilt als der weltgrößte Schulsportwettbewerb mit ca. 900.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern in 16 Sportarten (Badminton, Basketball, Fußball, Gerätturnen, Handball, Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Golf, Skilanglauf, Tennis, Tischtennis und Volleyball /Beachvolleyball).

Die Wettkämpfe werden in vier altersabgestuften Wettkampfklassen ausgetragen. Die Kennzeichen dieses Schulsportwettbewerbs lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • „Jugend trainiert“ ist ein Mannschaftswettbewerb für Schulmannschaften
  • Es handelt sich um einen Ausscheidungswettbewerb, der mit dem Bundesfinale in Berlin (außer Wintersport und Handball) endet (Stadt/Kreisentscheid, Regionalentscheid, Landesentscheid, Bundesentscheid).

Die JtfO-Finale ist in drei Finaltermine aufgeteilt. Beim Winterfinale geht es um Sportarten rund um den Schnee und Judo. Das Herbstfinale beinhaltet Tennis, Golf, Rudern, Beach-Volleyball, Leichtathletik, Hockey, Fußball und Badminton. Im Frühjahrsfinale sind die restlichen Sportarten vertreten: Basketball, Gerätturnen, Handball, Schwimmen, Tischtennis und Volleyball.

Daneben wird noch ein Ergänzungsprogramm bis zur Ermittlung von Landessiegern angeboten: Alpiner Skilauf, Eisschnelllauf, Fechten, Kanu, Rhythmische Sportgymnastik, Ringen, Rodeln, Snowboard und Windsurfen.

Bis 2002 war Kellogg's Hauptsponsor. Ab 2003 übernahm Karstadt diese Aufgabe und gab JtfO ein neues Logo. Die Deutsche Bahn ermöglicht die kostenlose Anreise der jungen Sportler. Prominente übernehmen meist Patenschaften und besuchen die Talente in Berlin beim Bundesfinale, so zum Beispiel Fabian Hambüchen 2007.

Briefmarke 1976
Briefmarke 1976

1976 war das Motto der jährlichen Ausgabe der Jugendmarken das Thema Jugend trainiert für Olympia.

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