Judge Dredd (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Judge Dredd |
Originaltitel: | Judge Dredd |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1995 |
Länge (PAL-DVD): | 92 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Danny Cannon |
Drehbuch: | William Wisher Jr., Steven E. de Souza |
Produktion: | Edward R. Pressman, Andrew G. Vajna |
Musik: | Alan Silvestri |
Kamera: | Adrian Biddle |
Schnitt: | Harry Keramidas, Alex Mackie |
Besetzung | |
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Judge Dredd ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1995, der auf der Comicserie "2000 A.D." basiert. Hauptdarsteller sind Sylvester Stallone, Armand Assante und Diane Lane.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
In ferner Zukunft ist die Erde durch Unruhen und Kriege verwüstet. Die Menschen haben sich in einige wenige Metropolen von gigantischen Ausmaßen zurückgezogen, die so genannten „Megacities“. Die größte von ihnen ist „Mega City One“, eine Stadt voller Korruption und Verbrechen, die sich hinter einem unüberwindlichen Schutzwall verbirgt. Das Gesetz wird von den Judges, einer elitären Polizeiregierung, aufrechterhalten. Ihre Agenten, die „Street Judges“ sind Polizisten, Richter und Henker in einer Person.
Der bekannteste aller Street Judges ist Joseph Dredd, der unbeirrt an das Gesetz glaubt und selbst für geringfügige Verbrechen oftmals drakonische Strafen verhängt. So kommt es vor, dass er das Auto eines Falschparkers kurzerhand mit einer Granate in die Luft jagt. Selbst seinen besten Freund, den ehemaligen Street Judge Rico, hat er verurteilt. Seine jüngere Kollegin, Judge Hershey, kann solche übertriebene Härte nicht gutheißen und vermisst bei Dredd emotionale Tiefe. Dennoch ist sie genauso schockiert wie Dredd selbst, als dieser eines Tages des Mordes an dem bekannten Reporter Vardas Hammond und dessen Frau beschuldigt wird.
Dredd wird anhand scheinbar erdrückender Beweise verurteilt. Einzig die Entscheidung seines Mentors, des alten Chief Justice Fargo, sein Amt niederzulegen und als letzte Amtshandlung Dredds Strafe zu mildern, bewahrt diesen vor der Todesstrafe. Beide gehen ins Exil in die verdorrten Länder jenseits der Stadtmauern. Dort erfährt Dredd die Wahrheit über seine Herkunft: er ist das Ergebnis eines genetischen Experiments mit dem Ziel, einen perfekten, absolut guten Menschen zu erschaffen. Bei dem Versuch entstanden jedoch zwei Kinder. Joseph, der alle guten Eigenschaften in sich vereinte, und seinen Bruder, in dem sich die bösartigen Charakterzüge manifestierten: Rico.
Dieser ist nun zurückgekehrt. Der opportunistische Judge Griffin hat ihn benutzt, um Hammond, der die Wahrheit über das Projekt erfahren hatte, zu töten und gleichzeitig Dredd und Fargo aus dem Weg zu räumen. Inzwischen ist er der neue Chief Justice und bereitet die Zucht einer ganzen Armee von genetisch optimierten Übermenschen vor. Er wird jedoch von Rico hintergangen, der ihn tötet und dann Klone mit seiner DNA erstellt, um in Mega City One die Macht zu übernehmen.
Dredd, der nach Fargos Tod mit dem übermütigen Kleinganoven Herman „Fergie“ Ferguson in die Stadt zurückkehrt, stellt sich mit Hersheys Hilfe gegen Rico. Zwischen den Brüdern kommt es zu einem gnadenlosen Duell, das auf der mittlerweile auf einem Wolkenkratzer platzierten Freiheitsstatue endet. Dredd kann Rico knapp besiegen und wird von der Menge gefeiert, man will ihn zum neuen Chief Justice ernennen. Er besteht jedoch darauf, seinen Dienst als Street Judge wieder aufzunehmen. Vorher zeigt er jedoch schlussendlich doch noch Gefühle für Hershey, die ihn mit einem herzhaften Kuss verabschiedet.
[Bearbeiten] Hintergrund
Ursprünglich war Arnold Schwarzenegger für die Rolle des Judge Dredd vorgesehen, für die des Fergie war Joe Pesci die erste Wahl. Die Regie war unter anderem den Coen-Brüdern, Richard Stanley, Renny Harlin und Richard Donner angeboten worden. Obwohl der Film sehr schlechte Kritiken bekam, war er nicht unterdurchschnittlich erfolgreich: bei Kosten von 85 Millionen US-Dollar spielte er weltweit 114 Millionen US-Dollar wieder ein. Somit ist Judge Dredd Danny Cannons bisher erfolgreichster Film.
[Bearbeiten] Kritik
Der Film erhielt insgesamt eher negative Kritiken. Schon die Veröffentlichung stand unter einem schlechten Stern, da Regisseur Cannon und Hauptdarsteller Stallone sich ständig über das Drehbuch gestritten hatten. Cannon erklärte später, einige der schwächsten Szenen des Films seien aufgrund von Änderungen entstanden, auf denen Stallone bestanden hatte.
„Eine herkömmliche Fantasy-Geschichte mit außergewöhnlichem futuristischem Stadtdesign, deren präfaschistische Führerideologie aber bedenklich ist. “
Fans der Comicvorlage kritisierten vor allem Stilbrüche gegenüber derselben; so ist es einer der zentralen Aspekte des Comics, dass die Leser niemals Dredds obere Gesichtshälfte zu sehen bekommen, da er den Helm niemals abnimmt. Auch wäre eine amouröse Beziehung zu einem anderen Street Judge wie Hershey in der Welt des Comics undenkbar.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Der Film wurde 1996 in den Kategorien Bester Science-Fiction Film, Beste Special Effects, Bestes Make-Up und Beste Kostüme für den Saturn Award nominiert.
- Sylvester Stallone wurde noch im Erscheinungsjahr für die Goldene Himbeere als schlechtester Schauspieler nominiert.
[Bearbeiten] Weblinks
- Judge Dredd in der Internet Movie Database (englisch)
- Kritiken zu Judge Dredd auf Rotten Tomatoes (englisch)