Josep Palau i Fabre

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Josep Palau i Fabre (auch José Palau y Fabre; * 21. April 1917 in Barcelona; † 23. Februar 2008 ebenda) war ein spanischer Schriftsteller und Kunstkritiker.

[Bearbeiten] Leben

Josep Palau i Fabre, Sohn eines katalanischen Malers, studierte Geisteswissenschaften. Als Oppositioneller und Aktivist setzte er sich für die Freiheit der Kunst in der Franco-Ära ein. Er wurde in den 1950er-Jahren zunächst mit erotischen Gedichten bekannt; sein 1952 erschienenes Werk „Poemas del alquimista“ wurde unter dem Franco-Regime verboten. Er verbrachte 15 Jahre im französischen Exil.

Er war ein Künstler mit umfassendem Werk. Als Dichter, Dramaturg, Erzähler und Essayist veröffentlichte er zahlreiche Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke zumeist in katalanischer Sprache, aber auch in spanisch und französisch. Er war Gründer und Herausgeber der Literatur-Zeitschrift „Poesía“, später der Zeitschrift „Ariel“. Weltweit bekannt wurde er mit seinen über zwanzig Publikationen über Pablo Picasso wie „Doble assaig sobre Picasso“ (1964), „El Gernika de Picasso“ (1979) und „Picasso cubisme“ (1990); er galt als einer der größten Experten über das Leben und Werk von Picasso.

2003 wurde die Palau-Stiftung nach ihm benannt.[1] Die Stiftung dokumentiert seine persönlichen Freundschaften mit Picasso, Antonin Artaud, Octavio Paz, Jean Cocteau, Federico García Lorca, Rafael Alberti und anderen Künstlern des 20. Jahrhunderts.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. „Palau-Stiftung“, Webseite der Palau-Stiftung