Josef Knecht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel befasst sich mit dem Verleger Josef Knecht, für die gleichnamige literarische Gestalt aus Hermann Hesses Roman siehe Das Glasperlenspiel

Josef Knecht (* 15. November 1897 in Eisenbach (Unterfranken) s. Obernburg a.Main; † 12. Juni 1980 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Verleger.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und Finanz- und Wirtschaftswissenschaften war er ab 1921 persönlicher Sekretär von Friedrich Dessauer, als der er u. a. das Universitätsinstitut zu verwalten hatte. Ab 1924 war er Geschäftsführer des Verlages der Carolusdruckerei in Frankfurt am Main, wo bis zur Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten 1934 die von Dessauer begründete "Rhein-Mainische Volkszeitung" erschien. Seit 1934 war er dann als Mitglied der Geschäftsleitung im Freiburger Verlag Herder tätig. 1946 begründete er die Badische Zeitung (Freiburg) mit und gründete die Carolusdruckerei in Frankfurt als "Verlag Josef Knecht - Carolusdruckerei" als Buchverlag für christliche Literatur neu. Heinrich Scharp leitete ihn. Der Verlag gehört heute zum "erweiterten Firmenverband" des Verlags Herder (Freiburg im Breisgau). 1951 bis 1967 war Knecht Vorsitzender des Verwaltungsrats des Südwestfunks.

Knecht stand dem Freiburger Kreis um Karl Färber nahe. Für Dessauer war er ein Berater und Freund.

[Bearbeiten] Literatur

  • Max Müller: Auseinandersetzung als Versöhnung: ein Gespräch über ein Leben mit der Philosophie. Hrsg. von Wilhelm Vossenkuhl = Polemos kai eirene. Berlin: Akad.-Verl. 1994. S. 140-141, 162-166, 327.
  • Zum Gedenken an den Gründer-Vater Josef Knecht. In: Christ in der Gegenwart 52 (2000), S. 206.

[Bearbeiten] Weblinks