Johann IV. (Mecklenburg)

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Johann IV. von Mecklenburg (* vor 1370; † 16. Oktober 1422 in Schwerin) war von 1384 bis 1422 als Mitregent Herzog zu Mecklenburg.

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[Bearbeiten] Biografie

Johann IV. von Mecklenburg, wurde als Sohn der mecklenburgischen Herzogs Magnus I. von Mecklenburg und Elisabeth von Pommern-Wolgast geboren. Ernst Boll nennt ihn in der "Geschichte Meklenburgs. Erster Theil" fälschlicher Weise Johann III.

Er regiert nach dem Tod des Vaters zusammen mit seinem Cousin Albrecht IV. (1383–1388) und seinem Onkel Albrecht III. (1384–1412), sowie dessen beiden Söhnen Erich I. († 1397) und Albrecht V., (1412–1423) das Land. Am 13. Februar 1419 gründete er zusammen mit Albrecht V. von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock die Universität Rostock als erste Universität in Norddeutschland und dem gesamten Ostseeraum.

Er unterstützte seinen Onkel Albrecht III. bei der Durchsetzung seine Ansprüche als schwedischer König. Er agierte hier wahrscheinlich auch als Anführer der Vitalienbrüder.

Die Deutschen hatten 900 Schützen; der Anführer hieß Enis, ein Deutscher, Verwandter Albrechts; ein anderer hieß 'Maekingborg', ebenfalls ein Verwandter Albrechts.[1]

Sehr wahrscheinlich handelte es sich bei „Enis“ um Johann IV.[2].

Er heiratete am 1416 die Tochter des sachsen-lauenburgischen Herzogs Erich IV. Katharina. Diese war vorher mit Johann VII. von Werle († 1414) verheiratet.

[Bearbeiten] Kinder

  • Heinrich IV., der Dicke, Herzog zu Mecklenburg (1422–1477)
  • Johann V., Herzog zu Mecklenburg (1422–1442)

[Bearbeiten] Weblink

[Bearbeiten] Literatur

  • Wolf Karge, Hartmut Schmied, Ernst Münch: Die Geschichte Mecklenburgs. Rostock, Hinstorff, 1993. [mehrfach nachgedruckt; derzeit im Buchhandel in 4., erw. Auflage (2004). ISBN 978-3-356-01039-8] S.203

[Bearbeiten] Quellen

  1. Die isländische Flatøannaler, zit. nach PUHLE, S. 53.
  2. PUHLE, S. 54.
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