Johann Christoph Pez

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Johann Christoph Pez (auch: Petz, Betz, Beez, * 9. September 1664 in München; † 25. September 1716 in Stuttgart) war ein deutscher Kapellmeister und Komponist.

[Bearbeiten] Leben

Pez war ab 1676 zunächst Türmer, später Chorregent an der Kirche St. Peter in München. 1688 wurde er Hofmusiker beim Kurfürsten Max Emanuel. Dieser ermöglichte im Studien in Rom. 1694 wechselte Pez in die Dienste des Kurfürsten von Köln nach Bonn, mit dem Auftrag, für ihn die kurfürstliche Kapelle zu reformieren. 1695 verlieh ihm der Kölner Kurfürst die Stelle des Kapellmeisters und den Titel eines kurfürstlichen Rates. 1701 kehrte er zurück nach München und war dort bis 1706 als Musiker an der Hofkapelle angestellt. 1706 trat er in Stuttgart die Stelle eines Oberkapellmeisters beim Herzog von Württemberg an, die er bis zu seinem Tode inne hatte.

[Bearbeiten] Werk

Wie viele seiner Zeitgenossen pflegte Pez in seinen Kompositionen den so genannten französischen Stil: man rechnet ihn den Lullysten, das heißt den Nachahmern des großen französischen Komponisten Jean-Baptiste Lully zu.

Im 1730 veröffentlichten Gedicht Über etliche Teutsche Componisten zählte Georg Philipp Telemann Pez zusammen mit bekannteren Namen wie Händel zu den großen Komponisten und lobte besonders seine Sonaten.

[Bearbeiten] Weblinks

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