Joaquín Lavín

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Joaquín Lavín
Joaquín Lavín

Joaquín José Lavín Infante (* 23. Oktober 1953 in Santiago de Chile) ist ein chilenischer Politiker und Mitglied der stark rechtsgerichteten Unión Demócrata Independiente (UDI), die in der 80' Jahre gegründet wurde. Für die Präsidentschaftswahl in Chile 2005 war er Kandidat des Rechtsbündnisses Alianza por Chile, schied jedoch nach dem ersten Wahlgang aus.

[Bearbeiten] Leben

Lavín stand den Chicago Boys nahe, die während der Regierungszeit des Diktators Augusto Pinochet die Wirtschaft des Landes reformierten. In den Jahren 1981–1986 war Lavín Herausgeber des Wirtschaftsteils der einflussreichen Zeitung El Mercurio. Lavín leitete später eine behutsame Distanzierung von Pinochet ein.

Seit 1992 war er Bürgermeister in einem Teil der Hauptstadt Santiago de Chile und wurde 1997 mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt.

Bei den Präsidentschaftswahlen 1999 und der Stichwahl 2000 unterlag Lavín als Kandidat der Allianz für Chile (Alianza por Chile) aus UDI und RN dem sozialistischen Gegenkandidaten Ricardo Lagos denkbar knapp, obgleich Lavín im Vorfeld allenfalls Außenseiterchancen eingeräumt wurden. Im Wahlkampf verkörperte er den dynamischen Macher. Lavín war ebenfalls Kandidat für die Wahl 2005, dort hat er aber schon im ersten Wahlgang nicht genügend Stimmen erhalten und blieb mit 23,25% hinter Sebastián Piñera (RN) und Michelle Bachelet (PS) an dritter Stelle der vier Kandidaten.

Lavín hat mehrere Kinder. Er ist Mitglied der katholischen Personalprälatur Opus Dei.

[Bearbeiten] Weblinks

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