Jenny Wanda Barkmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jenny Wanda Barkmann (* 1922; † 4. Juli 1946 Biskupia Górka bei Danzig) war KZ-Aufseherin.

Jenny Barkmann wurde 1944 Aufseherin im KZ Stutthof. Als die sowjetische Armee Stutthof erreichte, versuchte sie zu fliehen. Sie wurde am Bahnhof Wrzeszcz (Langfuhr) bei Danzig verhaftet. Zusammen mit Elisabeth Becker, Gerda Steinhoff, Wanda Klaff und Ewa Paradies wurde sie zum Tode verurteilt. Ihre öffentliche Hinrichtung fand am 4. Juli 1946 zusammen mit zehn anderen Verurteilten am 4. Juli 1946 auf dem Hügel Biskupia Gorka (dt. Stolzenberg) unweit von Danzig statt. Die Verurteilten wurden durch sogenanntes "Slow-Hanging" gerichtet, bei dem die Verurteilten aus geringer Höhe (hier von der Ladefläche von Lastwagen) gestossen werden und durch den Strick langsam stranguliert wurden. Dadurch konnten tausende von Zuschauern sehr gut den ca. 20 Minuten dauernden Todeskampf der Gehängten verfolgen. Da die Verurteilten in zeitlichen Abständen von ca. 12 Minuten nacheinander an die Reihe kamen, konnten sie gut sehen, was ihnen bevorstand. Jenny Barkmann wurde als erste der Verurteilten von ihrem Henker (einem vormaligen KZ-Insassen) gehängt.

[Bearbeiten] Weblinks