Jef Scherens

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jef Scherens (* 17. Februar 1909 in Werchter, Belgien; † 9. August 1986 in Leuven), war ab Ende der 1920er und bis Ende der 1940er Jahre ein äußerst erfolgreicher Bahnradsportler.

Scherens wurde von 1932 bis 1937 sechsmal in Folge Sprint-Weltmeister auf der Bahn. Erst 1938 verlor er im Finale gegen den Holländer Arie van Vliet. Eine Revanche im Jahr darauf war nicht möglich, da wegen des 2. Weltkrieges die Weltmeisterschaft abgebrochen wurde. Auch während des Krieges konnte der Anti-Nazi Scherens keine weiteren Weltmeistertitel erringen, da ihm von der deutschen Besatzungsmacht nicht erlaubt wurde, außerhalb Belgiens zu starten.

In der ersten WM nach dem Krieg, Zürich 1946, verlor Scherens das Finale gegen den Franzosen Georges Senfft, aber 1947 wurde er im Alter von 38 Jahren ein letztes Mal Weltmeister. Neben den sieben WM-Titeln und 16 belgischen Titeln gewann er in verschiedenen Ländern viele Große Preise und hielt zu seiner Zeit sämtliche Sprint- und Rundenrekorde der großen europäischen Radrennbahnen.

Seit 1963 wird in Leuven der Grand Prix Jef Scherens ausgetragen (allerdings ist dies ein Straßenrennen).

[Bearbeiten] Weblinks