Jeanne des Armoises

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Jeanne des Armoises war eine von mehreren Frauen, die sich nach dem Tod Jeanne d'Arcs 1431 als diese ausgaben. Angeblich war sie dem Scheiterhaufen entkommen. Die Geschichte der Jeanne des Armoises ist in einem Dokument beschrieben, das 1686 in Metz aufgefunden wurde: die "Chronik des Dechents von St. Thiébault in Metz" (Chronique du Doyen de St Thiébault de Metz).

[Bearbeiten] Geschichte der Jeanne des Armoises

Nach der oben genannten Chronik erschien Jeanne des Armoises, zuvor Jeanne oder Claude du Lis, am 20. Mai 1436 in der Gegend von Metz und gab sich als Jeanne d'Arc aus. Sie wurde von den Brüdern Jeanne d'Arcs als ihre Schwester identifiziert.

Angeblich war Jeanne eine uneheliche Tochter von Isabeau und Ludwig von Orléans und war von der Familie d'Arc in Domrémy aufgezogen worden. Im November 1436 heiratete sie in Arlon Robert des Armoises, Schlossherr zu Jaulny in Lothringen. In diesem Schloss kann man Porträts der beiden besichtigen. Robert war der Schwager von Robert de Baudricourt, einem Kampfgefährten Jeanne d'Arcs.

Nach der angeblichen Rückkehr der Jungfrau von Orléans wurden die andauernden Trauerfeierlichkeiten in Orléans abgebrochen. 1439 erreichte Jeanne sogar, dass Gilles de Rais, Marschall von Frankreich und früherer Kampfgefährte Jeanne d'Arcs, ihr Truppen anvertraute, mit denen sie an seiner Seite in Poitou kämpfte.

Sie korrespondierte vier Jahre lang mit König Karl VII. Um 1440 wurde ihr schließlich eine Audienz gewährt. Angeblich fragte sie der König nach einem Geheimnis, das sie mit ihm teile, und Jeanne konnte diese Frage nicht beantworten.

Vor einem Untersuchungsausschuss der Universität und des Parlaments von Paris gestand Jeanne 1440, dass sie nicht Jeanne d'Arc war.

[Bearbeiten] Literatur

  • Sven Rech: Jeanne d'Arc in Rente? Unglaubliches im Schloss Jaulny. Seiten 136-141 in: Tour de Kultur: Unsere schönsten Entdeckungsreisen, SR 3. Herausgegeben von Stefan Müller. PVS Edition, Pressevertrieb Saar, 2007. ISBN 978-3-937811-04-8.
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