James M. Buchanan

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James McGill Buchanan Jr. (* 3. Oktober 1919 in Murfreesboro, Tennessee) ist Träger des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften des Jahres 1986.

Seine Arbeiten, insbesondere zur Public Choice Theory sind interdisziplinär angelegt und hatten Einfluss in die Sozialwissenschaften weit über den engen Kreis der Ökonomik hinaus. Unter anderem war es sein Ziel, der Wirtschaftswissenschaft ihre gesellschaftpolitische Bedeutung zurückzugeben (politische Ökonomik). So bediente er sich in seinem 1975 erschienenen Buch "Limits of Liberty. Between Anarchy and Leviathan" u.a. einiger Modelle und Verfahren der politischen Philosophie, um eine theoretische Begründung seines ökonomischen Liberalismus zu finden. Anknüpfend an die Vertragslehre Thomas Hobbes versuchte er dabei, Rechtsordnung, Rechtsschutzstaat und Leistungsstaat in einer vertraglichen Einigung rationaler und realistischer Individuen zu verankern.

Buchanan lehrte den größten Teil seines Lebens in Virginia, u.a. an der University of Virginia in Charlottesville und an der George Mason University in Fairfax.

Er ist Mitglied der Mont Pelerin Society und Ehrenpräsident des Walter Eucken Instituts.

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