Jakub Bart-Ćišinski
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Jakub Bart-Ćišinski (* 20. August 1856 in Kuckau; † 16. Oktober 1909 in Panschwitz) war der wichtigste sorbische Dichter.
Orientiert am tschechischen Parnassismus, bei dessen bedeutendem Vertreter Jaroslav Vrchlický er Anerkennung fand, führte er nach der Etablierung der sorbischen Nationalliteratur durch Handrij Zejler (1804–1872) als Erster Elemente sekundärer literarischer Stilformationen ein. Als katholischer Geistlicher stand er beständig in Konflikt mit der kirchlichen Obrigkeit. Ihm war es auch infolge zahlreicher Versetzungen auf Pfarrstellen außerhalb der sorbischsprachigen Oberlausitz lange Jahre nicht vergönnt, als Geistlicher seinem eigenen Volk, den Sorben, zu dienen.
Bekannt ist Ćišinski (ein Pseudonym, das etwa "der Stille" bedeutet) vor allem durch seine formvollendeten Sonette. Er schrieb außerdem Balladen, Dramen und einen ersten sorbischen Romanversuch "Narodowc a wotrodźenc" ("Patriot und Renegat"). Eines seiner bekanntesten Werke ist sein in jungen Jahren entstandenes Gedicht "Moje serbske wuznaće" ("Mein sorbisches Bekenntnis").
Seine Lyrik bewegt sich auf hohem Niveau. Da Bart-Ćišinskis Gedichte jedoch kaum jemals übersetzt wurden, sind sie in Deutschland (und im Ausland) nur wenigen Interessierten zugänglich.
[Bearbeiten] Siehe auch
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Personendaten | |
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NAME | Bart-Ćišinski, Jakub |
KURZBESCHREIBUNG | sorbischer Dichter |
GEBURTSDATUM | 20. August 1856 |
GEBURTSORT | Kuckau |
STERBEDATUM | 16. Oktober 1909 |
STERBEORT | Panschwitz |