Jacques Toubon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jacques Toubon (* 19. Juni 1941 in Nizza) ist ein französischer Politiker.

Er war von 1981 bis 1993 Abgeordneter in der Nationalversammlung, von 1984 bis 1988 Generalsekretär der konservativen RPR und gehörte von 1993 bis 1997 als Kulturminister (1993–1995) und Justizminister (1995–1997) der Regierung an. Im Zusammenhang mit seiner Amtszeit als Justizminister wurde wegen des Verdachts der Behinderung von Ermittlungen gegen Parteifreunde gegen ihn ermittelt. 2004 wurde er für die UMP ins Europaparlament gewählt. Dort ist er u.a. Mitglied des "Steering Committee", des parlamentarischen Lenkungsausschusses der Initiative Europa eine Seele geben.

Über Frankreich hinaus bekannt wurde Toubon als Kulturminister durch die Loi Toubon, ein Gesetz zur Vermeidung von Anglizismen in der französischen Sprache. Ihm trug dieses Gesetz den Spitznamen Jack Allgood ein, eine wörtliche Übersetzung seines Namens ins Englische.

[Bearbeiten] Weblinks