Jacques Thibaud
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Jacques Thibaud (* 27. September 1880 in Bordeaux; † 1. September 1953 am Mt. Cemet in den Französischen Alpen) war ein französischer Violinist.
Von 1893 bis 1896 studierte er am Conservatoire de Paris bei Martin Marsick. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, spielte er im Pariser Café Rouge Violine, wo er von dem Dirigenten Édouard Colonne entdeckt wurde, der ihn für sein Orchester engagierte. Dort debütierte er 1898 als Solist mit solchem Erfolg, dass er in dieser Saison vierundfünfzig Konzerte gab. Danach trat er in allen Musikzentren Europas und 1903 auch in den USA auf. Mit seinen beiden Brüdern, deren einer Pianist, der andere Cellist war, gründete er ein erfolgreiches Trio. Von 1930 bis 1935 trat er mit Alfred Cortot und Pablo Casals als Trio auf. Mit Marguerite Long gründete er 1943 den Long-Thibaud-Wettbewerb für Violinisten und Pianisten. Eugène Ysaÿe widmete ihm seine zweite Sonate für Violine solo.
Thibaud kam am 1. September 1953 bei einem Flugzeugabsturz am Mt. Cemet in den Französischen Alpen ums Leben.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Thibaud, Jacques |
| KURZBESCHREIBUNG | französischer Violinist |
| GEBURTSDATUM | 27. September 1880 |
| GEBURTSORT | Bordeaux |
| STERBEDATUM | 1. September 1953 |
| STERBEORT | am Mt. Cemet in den Französischen Alpen |
