Jürgen Milski
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jürgen Hans Milski (* 24. November 1963 in Köln) ist ein deutscher Call-in-Moderator und Sänger.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Milski arbeitete zunächst als Feinblechner bei Ford.
Mit seiner Teilnahme an der ersten deutschen Staffel von Big Brother von Februar bis Juni 2000 wurde er neben Zlatko Trpkovski zu einem der Publikumslieblinge der Sendung und belegte den zweiten Platz. Danach nahm er zusammen mit Trpkovski die Single „Großer Bruder“ auf, die mit über 800.000 verkauften Exemplaren mehrere Wochen Nummer 1 der deutschen Verkaufscharts belegte und Milski laut seiner Autobiografie etwa 20.000 € einbrachte. Diverse TV-Auftritte und weitere Musikproduktionen folgten.
Im Gegensatz zum Medienhype bei Zlatko Trpkovski, der nach einem Jahr zum Erliegen kam, gelang es Jürgen Milski, im Showgeschäft zu bleiben und seinen Lebensunterhalt als Sänger auf Mallorca oder Karnevalsunterhalter zu bestreiten.
Im Jahr 2006 nannte die Zeitschrift STERN Jürgen Milski „Erfolgreichster Partysänger Deutschlands“ und veröffentlichte einen gleichnamigen Artikel über ihn.
In seinem Buch Ich sag’s gibt er einen kritischen Einblick seiner Erlebnisse mit der Fernsehbranche. Obwohl er die Oberflächlichkeit des Mediums beklagte und sich glücklich schätzte, bei Ford einen angenehmen Job in der Hinterhand zu haben, kehrte er nicht mehr zu seinem alten Arbeitgeber Ford zurück. Seit März 2005 moderiert er beim Quiz-Sender 9Live Call-in-Gewinnspiele. Vom 4. bis 11. September 2005 war Milski für kurze Zeit beim Prominenten-Special der sechsten Staffel von Big Brother zu sehen. Milski nahm in den Jahren 2006 und 2007 beim 9Live-Schwestersender Pro7 an mehreren TV total-Sondersendungen teil (TV total Stock Car Crash Challenge 2006 und 2007, der Große TV total Parallelslalom 2006, TV total Wok-Weltmeisterschaft 2007). Von Februar bis Anfang Juli 2007 moderierte er neben Charlotte Karlinder als Außenmoderator (sog. Co-Moderator) die siebte Staffel von Big Brother auf RTL 2[1]. Hierbei kam Milski aufgrund seiner Tätigkeiten im sogenannten Call-in-Fernsehen vor allem beim Animieren zum Anrufen einer kostenpflichtigen Mehrwertdienst-Rufnummer zum Einsatz, mit der an einem Gewinnspiel teilgenommen werden sollte.
Von Juli 2007 an moderierte er auf RTL2 die Sendung „Das Schicksal meines Lebens“ zusammen mit Alida Lauenstein, Gewinnerin der zweiten deutschen Big-Brother-Staffel. Aufgrund schlechter Quoten entschied man sich allerdings gegen eine Fortsetzung des Formats und verlegte die abgedrehten Folgen auf einen weniger relevanten Sendeplatz.
Sein ehemaliger Arbeitgeber Ford beendete die bisherige Zusammenarbeit als Sponsor im Jahr 2007, da man ihn vor die Wahl „Ford oder Fernsehen“ stellte. Milski entschied sich für eine Fortsetzung seiner Medienpräsenz, zeigte sich allerdings enttäuscht darüber, dass er von nun an nicht mehr wie bisher zu Werbezwecken einen Wagen der Firma zur Verfügung gestellt bekam. Er benutzt seitdem nicht mehr wie gewohnt den abgewandelten Schriftzug des Automobilherstellers, um seinen Namen als Logo darzustellen.
Seit Januar 2008 wirkt Milski bei der achten deutschen Big-Brother-Staffel mit und co-moderiert die wöchentliche Sendung Big Brother – Die Entscheidung auf RTL 2.
[Bearbeiten] Familie
Jürgen Milski lebt mit seiner Lebensgefährtin zusammen, sie haben eine gemeinsame Tochter.[2]
[Bearbeiten] Diskographie
Chartplatzierungen (vorläufig) |
Singles
- Großer Bruder (Zlatko & Jürgen)
- DE: 1 - 26.06.2000 - 16 Wo.
- AT: 5 - 26.06.2000 - 11 Wo.
- CH: 8 - 02.07.2000 - 11 Wo.
- Ich bin da
- DE: 19 - 16.10.2000 - 9 Wo.
- Herz geballt
- DE: 74 - 05.02.2001 - 3 Wo.
- Auf Wiedersehen Holland (Wir sind dabei)
- DE: 94 - 03.06.2002 - 2 Wo.
- Geile Zeiten (Jürgen & die Neue Deutsche Welle)
- DE: 88 - 17.02.2003 - 2 Wo.
- Wir ham St. Anton überlebt (mit Mickie Krause)
- DE: 83 - 25.01.2008 - 4 Wo.
- Deutschland ist der geilste Club der Welt (mit Libero-5)
- DE: 74 - 20.06.2008 - …
- Großer Bruder, mit Zlatko Trpkovski, 2000
- Ich bin da
- Volles Programm (Album)
- Herz geballt, 2001
- Auf Wiedersehen Holland, 2002
- Wir Sind Wieder Da (Finale, Finale), 2002
- Deutsche Mädels sind die Besten, 2002
- So wie wir sehen Sieger aus, 2003
- Geile Zeiten, 2003
- Immer gut gelaunt, 2004
- Heute fährt die 18 bis nach Istanbul, 2004
- Natascha vorm Pascha, 2004
- Halbschwul, 2005
- Der Lu-Lu-Lukas-Song, 2005
- Ich mach ein glückliches Mädchen aus dir, 2006
- Der Schunkelsong, 2006
- Ein Freund, ein guter Freund, 2007 (Jürgen, Willi Herren und Libero-5)
- Heut ist mein Tag (Album), 2007
- Ich weiß was Dir fehlt, 2007
- 3 Chinesen mit dem Kontrabass, 2007 (Jürgen, Willi Herren und Libero-5)
- Du bist das Schicksal meines Lebens,2007
- Wir ham St. Anton überlebt, 2008 (Jürgen und Mickie Krause)
- Deutschland ist der geilste Club der Welt, 2008 (Jürgen und Libero-5)
[Bearbeiten] Literatur
- Ich sag’s. Verlag Kinzelbach, 2003, ISBN 3927069620.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Jochen Voß: Jürgen Milski über das neue „Big Brother“. Interview beim Online-Medienmagazin DWDL vom Februar 2007: http://www.dwdl.de/article/news_9496,00.html Abgerufen am 4. Februar 2007.
- ↑ Stern-Interview
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage von Jürgen Milski
- Literatur von und über Jürgen Milski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Milski, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Popsänger und Entertainer |
GEBURTSDATUM | 24. November 1963 |
GEBURTSORT | Köln |