Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund
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Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund oder auch Der Erdbeermund ist ein Name für das von Paul Zech um 1930 verfasste Gedicht Eine verliebte Ballade für ein Mädchen namens Yssabeau. Das Gedicht ist Teil von Zechs Büchlein Die lasterhaften Lieder und Balladen des François Villon (Weimar 1931 bzw. München: dtv, 1962 und öfter), das entgegen der Meinung auch vieler Zech-Spezialisten keine Villon-Übertragung darstellt, sondern eine Sammlung äußerst frei nachgedichteter sowie gänzlich frei erfundener Texte im Stile Villons ist.
Zechs Gedicht, das zu den frei erfundenen Texten gehört, d.h. kein Vorbild bei Villon hat, wurde mehrfach vertont, unter Anderem als:
- Eine Dance-Single aus dem Jahr 1989 der Musikgruppe Culture Beat,
- Ein Song der Band Subway to Sally auf dem 1995 erschienen Studioalbum MCMXCV,
- Der Song "Ich bin so wild auf deinen Erdbeerhund" von Willy Astor in Anlehnung an das Original auf dem 1995 erschienen Album Diebesstoff,
- Ein Song der Band In Extremo, 2003 als Single und auf dem Album Sieben erschienen.
- Ein Song der Band Tiefenrausch aus dem Album Enfant Terrible, welches 2006 veröffentlicht wurde.
Bekannt geworden ist es nach 1953 dank der Villon-Rezitationen des Schauspielers Klaus Kinski, in denen es einen Höhepunkt bildete (wobei Kinski wohl kaum wusste, dass der Text Originalton Paul Zech war). Kinskis Autobiographie von 1975 verwendet als Titel den des Gedichtes. Auf seiner berühmten Sprechplatte Kinski spricht Villon von 1959 ist der Text vertreten.
