Homosexualität in Luxemburg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Gesetze zur Homosexualität in Luxemburg sind verhältnismäßig liberal, das gesellschaftliche Klima in dem Land erlaubt Homosexuellen die unbeeinträchtige Entfaltung im öffentlichen Leben.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Legalität
Die Strafbarkeit von Homosexualität wurde 1794 aufgehoben. Das Schutzalter wurde 1992 in Art. 372 Code pénal (Strafgesetzbuch) einheitlich auf 16 Jahre festgelegt.
[Bearbeiten] Antidiskriminierungsgesetze
In Luxemburg bestehen Antidiskriminierungsgesetze zum Schutze der sexuellen Identität im Arbeits- und Zivilrecht. Homosexuelle luxemburgische Staatsbürger können in der Armee dienen.
[Bearbeiten] Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften
Luxemburg hat gleichgeschlechtliche Partnerschaften landesweit durch die Einführung von Eingetragenen Partnerschaften gesetzlich anerkannt. Eine Öffnung der Ehe wie im benachbarten Belgien ist hingegen bisher nicht erfolgt.
[Bearbeiten] Gesellschaftliche Situation
Luxemburg gehört zu den generell toleranten Staaten im Thema Homosexualität. Homosexualität ist größtenteils in der Bevölkerung respektiert und akzeptiert.
Nach einer Eurobarometer-Umfrage, die im Dezember 2006 publiziert wurde, unterstützten 58 Prozent der luxemburgischen Bevölkerung die gleichgeschlechtliche Ehe, 39 Prozent befürworteten das Recht gleichgeschlechtlicher Paare, Kinder zu adoptieren.[1]
In der Landeshauptstadt Luxemburg besteht eine kleine lesbisch-schwule Szene. Die bedeutendste, gegenwärtige LGBT-Organisation ist Rosa Lëtzebuerg (Pink Luxembourg). Diese Organisation wurde am 26. Juni 1996 gegründet und hatte 2004 220 Mitglieder. [2]