Heinrich Karl Eichstädt
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Heinrich Karl Abraham Eichstädt (* 8. August 1772 in Oschatz; † 4. März 1848) war Altphilologe.
Eichstädt wurde in Schulpforta 1783-1787 ausgebildet, studierte zu Leipzig, habilitierte sich daselbst 1793, wurde 1795 außerordentlicher Professor der Philosophie, siedelte 1797 als Mitredakteur der Allgemeinen Literaturzeitung nach Jena über, wurde dort 1803 nach Christian Gottfried Schütz' Abgang ordentlicher Professor der Beredsamkeit und Dichtkunst, begann noch in demselben Jahr die neue Jenaische allgemeine Literaturzeitung, wurde 1804 Oberbibliothekar, 1809 Geheimer Hofrat, 1817 Direktor des philologischen Seminars und starb am 4. März 1848.
Seine Schriften sind teils Ausgaben von Klassikern, die aber unvollendet blieben, wie des Diodoros (Halle 1800-1802, 2 Bde.), des Lukrez (Bd. 1, Leipzig 1801), teils kritische Abhandlungen, teils Übersetzungen, z. B. von William Mitfords Geschichte Griechenlands (das1802-1808, 6 Bde.).
Am bekanntesten ist er durch seine lateinischen Reden und Gelegenheitsschriften, die ihm den Ruf eines der ersten Latinisten seiner Zeit eintrugen. Eine von ihm selbst begonnene Sammlung seiner Opuscula oratoria beendete Hermann Weißenborn (Jena 1850).
Eichstädt war Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
[Bearbeiten] Biographie
Woldemar von Biedermann: Briefe Goethes an Eichstädt, (Berlin 1872).
[Bearbeiten] Weblinks
PND: Datensatz zu Heinrich Karl Eichstädt bei der DNB |
keine Einträge, 15.10.06 |
- Halm, Karl Ritter von: Eichstädt, Heinrich Karl Abraham. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 5, Leipzig 1877, S. 742 f.
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Personendaten | |
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NAME | Eichstädt, Heinrich Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Eichstädt, Heinrich Karl Abraham; Eichstaedt, Heinrich Carl Abraham; Eichstadius, Henricus Carolus Abrahamus |
KURZBESCHREIBUNG | Altphilologe |
GEBURTSDATUM | 8. August 1772 |
GEBURTSORT | Oschatz |
STERBEDATUM | 14. März 1848 |