Hängebahn
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Die Hängebahn (auch: H-Bahn) ist eine Bahn, bei der das Gleis über dem eigentlichen Fahrzeug verläuft und dieses daran aufgehängt ist.
Oft werden Hängebahnen zum innerbetrieblichen Transport eingesetzt, da der schwebende Transport von Lasten die optimale Ausnutzung von Hallenflächen zu Produktions- oder Lagerzwecken erlaubt. Für diese Zwecke gibt es einige ausgereifte Systemlösungen von diversen Herstellern, die häufig als Elektro- oder Seilhängebahn ausgeführt werden, gerade bei kleineren Anlagen ist auch der Antrieb mittels Torsionswellen sehr beliebt.
Auch im Bergbau sind Hängebahnen verbreitet, da man dabei auf der Sohle eines Stollens oder einer Strecke kein Planum herstellen muss, sondern die Schienen von der Firste abhängen kann. Solche Einschienenhängebahnen werden entweder mit diesel- oder batteriebetriebenen Zugfahrzeugen (sog. Diesel- oder Batteriekatzen) befahren oder als Seilbahnen ausgeführt, denn die übertage oft verwendete Energiezuführung über Schleifkontakte ist im Bergbau wegen Explosionsgefahr häufig nicht anwendbar. Für Rangierarbeiten gibt es auch druckluftgetriebene Rangierkatzen. Sie dienen hauptsächlich dem Materialtransport; vereinzelt werden sie auch zur Fahrung eingesetzt.
Hängebahnen werden, bis auf einige spektakuläre Ausnahmen für den Passagierverkehr, fast ausschließlich für industrielle Anwendungen eingesetzt (in Bergbaustollen, unter Industriehallendecken oder als freistehende Hängekranbahnen), da die Tragwerke für die Schienen recht aufwändig zu bauen sind.
Eine Hängebahn über ein Gewässer hinweg wird (ungenau) Schwebefähre genannt.
[Bearbeiten] Beispiele
- Wuppertaler Schwebebahn
- Schwebebahn Dresden
- H-Bahnen in Dortmund und Düsseldorf
- Schwebebahn Memphis
- Ueno-Zoo Monorail in Tokio
- Shonan Monorail
- Chiba Monorail