Elektroinstallation
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Elektroinstallation ist das Errichten von elektrischen Anlagen für Niederspannung.
Dazu gehört die Leitungsverlegung und die Montage von Verteilern, Überstromschutzeinrichtungen, Fehlerstromschutzschaltern, Leitungsschutzschaltern, Leuchten, Elektrogeräten, elektrischen Maschinen, Sensoren wie Bewegungsmeldern und Dämmerungsschaltern, Schaltern, Tastern und Steckdosen sowie die abschließende Messung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen.
Es ist Aufgabe des Elektroinstallateurs, die einzelnen Komponenten so zu verbinden, dass die Schaltung die gewünschte Funktion erfüllt und keine Gefahr eines elektrischen Schlags besteht.
Die Mindestzahl von Steckdosen und Stromkreisen ist in der DIN 18015 sowie RAL RG 678 festgelegt.
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[Bearbeiten] Aufputz und Unterputz
Man unterscheidet im Wesentlichen zwei Arten von Installationen:
- Auf Putz, freiliegend sichtig (Keller, Garagen, Dachboden etc.)
- Unterputz, im Putz verlegt (Wohn-, Büroräume)
[Bearbeiten] Geschichte
Die ersten Elektroinstallationen, verbreitet seit etwa 1890, waren auf Putz verlegt. Sie bestanden meist aus zwei verdrillten Kabeln, die im Abstand von etwa einem Meter mit einem kleinen runden und genuteten keramischen Kabelträger (Porzellan) befestigt wurden. Der Kabelträger saß zwischen den zwei Adern wie das heute noch bei Freileitungsisolatoren üblich ist. Die Elektrokabel selbst waren mit Guttapercha ummantelte und mit einem Faden umdrillte Eisendrähte. Die Schaltertechnik beruhte auf messingenen oder kupfernen kleinen Schützenschaltern in Gehäusen aus Blech, Keramik oder frühen Kunststoffen (Bakelit).
Um etwa 1920 kam die Unterputzverlegung auf. Sie erfolgte in gebördeltem, verbleitem Eisenblechrohr, mit einer Teerpapierisolierung auf der Innenseite. Die Kabel wurden am Hülsenende mit der Pfeife, vorzugsweise aus weißem, glattem, abgerundetem Porzellan, unter dem Putz hervorgeführt: An der Oberfläche ist nur der Keramikkranz sichtbar.
Diese Form hielt sich bis in die 1950er-Jahre als Kunststoffhülsen und PVC-ummantelten Kupferdrähte entwickelt wurden.
[Bearbeiten] Installationschaltungen
- Ausschaltung
- Serienschaltung
- Wechselschaltung
- Kontrollwechselschaltung
- Kreuzschaltung
- Tasterschaltung
[Bearbeiten] Siehe auch
Elektrische Leitung, Potentialausgleich, Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE), Stromstoßschalter, Außenleiter, Neutralleiter, Schutzleiter, Typenkurzzeichen von Leitungen, Durchlauferhitzer, Leuchtstofflampe, Abzweigdose, Hohlwanddose, Nagelschelle, Bergmannrohr
[Bearbeiten] Literatur
- Normenreihe DIN VDE 0100 Errichten von Niederspannungsanlagen (VDE-Verlag)
- Kiefer, Gerhard: DIN VDE 0100 richtig angewandt (ISBN 3-8007-2866-4)
- Schröder, Bernd: Wo steht was in DIN VDE 0100? (ISBN 3-8007-2521-5)
- Hörmann, Werner / Nienhaus, Heinz / Schröder, Bernd: Schutz gegen elektrischen Schlag in Niederspannungsanlagen (ISBN 3-8007-2904-0)
- Hübscher, Heinrich / Jagla, Dieter / Klaue, Jürgen: Fachwissen Elektroinstallation (ISBN 3-14-221630-8)