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Cuius regio, eius religio – Wikipedia

Cuius regio, eius religio

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Cuius regio, eius religio (lateinisch für: wem das Gebiet [gehört], dem [gehört] die Religion), auch: cujus regio ejus religio, ist eine lateinische Redewendung, die besagt, dass der Herrscher eines Landes berechtigt ist, die Religion für dessen Bewohner vorzugeben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Funktion

Das Prinzip ist so alt, wie einerseits Totalitäts- und Herrschaftsansprüche über Religion ausgeübt werden und andererseits eine Alternative zur herrschenden Religion überhaupt denkbar ist. Das dürfte erstmals in der Antike der Fall gewesen sein.

[Bearbeiten] Geschichte

Eine Vorform des Prinzips könnte in der Antike der römische Kaiserkult gewesen sein. Im Römischen Reich war er verbindlich, nur die Juden waren davon ausgenommen. Der Kaiserkult tangierte aber nicht das Recht auf die sonst freie Religionsausübung, sofern die Religion jeweils vom römischen Staat genehmigt war (religio licita). Die Religion des Kaisers musste nicht die des ganzen Landes sein, sondern war Teil seiner Amtsführung. Eine Änderung im Kaiserkult trat durch die Hinwendung Konstantins I. zum Christentum und durch das Toleranzedikt von Nikomedia des Kaisers Galerius ein, wodurch auch das Christentum zur religio licita wurde. Damit war aber noch lange nicht der Anspruch verbunden, dass alle Staatsbürger Christen sein sollten. Erst Kaiser Theodosius I. machte das Christentum quasi zur Staatsreligion, allerdings auch nicht so durchgreifend, dass es dem Grundsatz cuius regio eius religio völlig entsprochen hätte.

Am ehesten trifft das in der Antike für Armenien zu, gilt es doch als erster christlicher Staat, da dort das Christentum bereits durch den christlichen König Trdat III. 301 oder 303 Staatsreligion wurde.

Seit dem frühen Mittelalter war dann Stammes- oder Landespolitik stets so mit Religionspolitik verknüpft, dass ganze Stämme mit dem Herrscher christianisiert werden sollten, z. B. bei Chlodwig I. oder in der Sachsenpolitik Karls des Großen (vgl. zum ganzen Vorgang Lutz E. von Padberg, Christianisierung im Mittelalter, Darmstadt 2006). Wo das gelang, war der Zustand des cuius regio, eius religio verwirklicht, so dass er regional unterschiedlich bis zur Neuzeit für die meisten Länder in Europa durchgesetzt war.

[Bearbeiten] Rechtssatz

Während der Reformationszeit wird dieses Prinzip unter der Bezeichnung Jus reformandi in Deutschland zum Rechtssatz umfunktioniert. Mit dem Passauer Vertrag von 1552 und im Augsburger Religionsfrieden von 1555 wird ein politisches Patt zwischen Kaiser, lutherischen und katholischen Landesherren des Heiligen Römischen Reiches dahingehend umgeformt, dass jeder in seinem Territorium die dort geübte Konfession bestimmen dürfe. Dieser Kernaspekt des Jus reformandi wurde 1610 - also noch nicht zeitgenössisch! - durch den pommerschen Kanonisten Joachim Stephani popularisiert.

Auch in Staaten außerhalb Deutschlands machten die dortigen Herrscher im Rahmen der Reformation von diesem Grundsatz Gebrauch, indem sie etwa wie in England die Reformation – auch zwangsweise – einführten oder sie – wie in Frankreich – bekämpften.

Der Rechtssatz Cuius regio, eius religio führte dazu, dass Untertanen gegebenenfalls durch ihren Landesherren zum Konfessionswechsel gezwungen werden konnten. Einzige Möglichkeit, sich dagegen zu wehren – und diesen Rechtsanspruch sah der Augsburger Religionsfrieden ebenfalls vor –, war das beneficium emigrandi: die Freiheit, schikanefrei und unter Mitnahme des Eigentums auszuwandern. Allerdings konnte diese Auswanderung aus Glaubensgründen nur vollzogen werden, wenn alle herrschaftlichen Verbindlichkeiten gelöst waren; beispielsweise durch Freikauf aus einer Leibeigenschaft, was oft den wirtschaftlichen Ruin bedeutete.

Vom Cuius-Regio-Prinzip gab es eine wichtige Ausnahme in Form des geistlichen Vorbehalts. Er regelte, dass ein römisch-katholischer, geistlicher Fürst seine Besitzungen und Herrschaftsrechte verlor, wenn er zum Protestantismus übertrat. Das Domkapitel bzw. das Klosterkonvent musste dann einen katholischen Nachfolger wählen.

[Bearbeiten] Wirkung

Der Grundsatz des Cuius regio, eius religio bedeutet die grundsätzliche rechtliche Anerkennung eines Konfessionswechsels – wenn zunächst auch nur für Landesherren. Damit wurde der Grundsatz relativiert, dass im Deutschen Reich nur eine (christliche) Konfession denkbar sei. Im Laufe der nächsten 250 Jahre wurde diese Möglichkeit, mehrere Konfessionen in einem Staat zu tolerieren und später zu akzeptieren, durch politische Zwänge und die im 18. Jahrhundert wirkende Aufklärung auch innerhalb einzelner Territorien des Deutschen Reichs verwirklicht. Führend waren hier die Reichsstädte. Diese Entwicklung führte schließlich ab den Verfassungen des 19. Jahrhunderts zum individuellen Recht auf Religionsfreiheit.

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