Corona Civica
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Die Corona Civica (lat. Bürgerkrone) war eine der höchsten militärischen Auszeichnungen in der römischen Republik.
Sie bestand aus einem Kranz aus Eichenblättern (quercea), ursprünglich nur von der Steineiche (quercus ilex) und wurde demjenigen verliehen, der als römischer Bürger (cives) einem Mitbürger in der Schlacht das Leben gerettet, den Feind getötet und seine Rüstung genommen hatte und den Platz des Geretteten halten konnte. Sie wurde von dem Geretteten selbst übergeben. Bei Belagerungen wurde mit einer Krone mit Mauerzinnen und bei einer Seeschlacht eine Krone mit Schiffsschnäbeln (Schiffskrone) geehrt. Bauern erhielten einen Ährenkranz. Die Kronen selbst waren mitunter aus edlerem Metall gefertigt[1].
Mit der Corona Civica waren besondere Privilegien verbunden, so saß der Inhaber bei öffentlichen Spielen beim Senat und alle mussten sich bei seinem Eintritt erheben.
Caesar wurde die Bürgerkrone ebenso verliehen wie Augustus, dem man 27 v. Chr. als Ehrerweisung eine Bürgerkrone über den Eingang seines Hauses hängte.
In der späteren Zeit war die Bürgerkrone eine Auszeichnung von der Stadt an Universitäten und Akademien. In der Neuzeit wird unter dem Begriff Bürgerkrone die Mauerkrone verstanden[1].
[Bearbeiten] Quellen
- Virgil: Aeneis VI, 752
- Plinius: Naturalis historia 16, 3-5