Arthur Schütz
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Arthur Waldemar Schütz (* 25. Januar 1880 in Sankt Petersburg, † 9. Februar 1960 in Wien) war ein österreichischer Ingenieur und Schriftsteller, der vor allem als Schöpfer von Grubenhunden bekannt wurde.
Schütz wurde als Sohn des österreichischen Generalkonsuls in Sankt Petersburg geboren und wurde Fachmann für Riemen- und Antriebstechnik und entwickelte die Pulvis Kupplungen. 1904 gründete er ein entsprechendes Büro in Wien und gab später auch das Fachblatt Riementechnische Mitteilungen heraus.
Die Berichterstattung der Neuen Freien Presse über ein Erdbeben veranlasste ihn, einen Brief zu schreiben, der als die Geburtsstunde des Grubenhundes gilt, und am 18. November 1911 erschien. In der Folge verfasste er noch zahlreiche weitere Grubenhunde, wodurch er auch bekannt wurde. 1931 kam sein Buch Der Grubenhund. Experimente mit der Wahrheit heraus, das seine diesbezügliche Tätigkeit zusammenfasste.
Im Ersten Weltkrieg diente er zuletzt als Leiter der Abwehrzensur gegen Russland (Rittmeister). Anschließend vergrößerte er sein Büro, wobei er sich durch moderne Werbemethoden einen internationalen Ruf erwarb. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs lebte er in England, wurde aber dort als "feindlicher Ausländer" interniert. Seine Erfahrungen mit den Geheimdiensten in den beiden Kriegen verwertete er im Buch Entlarvter Geheimdienst-Secretinismus (1946), das später unter dem Namen Major Kwaplitschka erschien. Er kehrte danach nach Wien zurück und führte die Tätigkeit in seinem Büro fort, die Firma existiert noch heute. Grubenhunde verfasste er aber keine mehr.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Arthur Schütz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Schütz, Arthur |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Ingenieur und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1880 |
GEBURTSORT | Moskau |
STERBEDATUM | 9. Februar 1960 |
STERBEORT | Wien |