Vogelsand (Sandbank)
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Diese Untiefe in der Elbmündung wird auch "Großer Vogelsand" genannt. Es handelt sich um eine Sandbank, die häufig auch als "Riff" bezeichnet wird und nördlich des Hauptfahrwassers der Elbemündung liegt.
Ursprünglich mit schwimmenden Leuchtfeuern (Feuerschiffe "Elbe 1" bis "Elbe 3", zeitweise auch "Elbe 4") gesichert, steht in Höhe des Großen Vogelsandes ungefähr auf der ehemaligen Position des Feuerschiffs "Elbe 2" heute ein Leuchtturm, der aufgrund von Fahrwasserveränderungen 1999 außer Betrieb gesetzt worden ist und 2008 abgebaut wird.
Die besondere Gefahr, die von dieser Untiefe ausgeht, besteht einerseits in den oft dort herrschenden Witterungsbedingungen (Sturm und hoher Seegang) und andererseits in dem besonders feinen Sand, genannt "Mahlsand", der aufgelaufene Schiffe festhält und zu deren Durchbrechen maßgeblich beiträgt. Es liegen dort mehrere hundert bekannte und unbekannte Wracks. Das bekannteste Wrack ist der Frachter "Ondo", der am 6. Dezember 1961 dort strandete und dessen Reste auch heute noch zu sehen sind (Es empfiehlt sich in diesem Zusammenhang ein Besuch der Wrack-Museums in Cuxhaven).
Wegen der großen Gefahr, die vom Großen Vogelsand ausgeht, war und ist Cuxhaven eine besonders wichtige Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die stets dort - besonders nach Aufgabe der Feuerschiffe - einen leistungsfähigen Seenotkreuzer stationiert hat. Seit Oktober 1985 ist es der Seenotkreuzer Hermann Helms. Zusammen mit der SK Hermann Marwede, das bisher einzige Schiff der 46-m-Klasse, welches seit Juli 2003 auf der Seeposition in der Deutschen Bucht vor der Insel Helgoland stationiert ist, sind sie es die das Gebiet der Elbe und der südlichen Nordsee abdecken.
Koordinaten: 53° 59' 48" n. Br., 08° 28' 42" 15' ö. L.