Transhimalaya

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Der so genannte Transhimalaya (auch Hedingebirge nach seinem Erforscher Sven Hedin) ist eine Gebirgskette im südlichen Tibet, die sich über 2400 km Länge weitgehend parallel zum Himalaya in Ost-West-Richtung in einer Höhe zwischen 6000 und 7200 m erstreckt. Er wird im Süden von den großen Flusstälern Indus/Sutlej und Yarlung Zangbo (Brahmaputra) vom Himalaya getrennt, die in einer Höhe von 3000 bis 4300 m verlaufen. Während das Gebirge nach Süden jäh abfällt, geht es nach Norden relativ flach in die steppen- und vielfach auch wüstenartige Landschaft des zentralen tibetischen Hochlandes (Changthang) mit einer durchschnittlichen Höhe von etwa 5000 m über. Die Dauerschneegrenze liegt bei ungefähr 6000 m. Das Klima ist von sehr kalten Wintern und relativ warmen Sommern geprägt. Da das Gebirge im "Windschatten" des Himalaya liegt, ist die Niederschlagsmenge mit etwa 400 mm im Jahr sehr gering.^[1]

Die Bezeichnung Transhimalaya zeigt die westliche Perspektive der Betrachtung von Indien aus, da sich das Gebirge "jenseits" (trans-) des Himalayas erstreckt. In Tibet kennt niemand diese Bezeichnung; deshalb werden nachfolgend die lokalen Bezeichnungen hervorgehoben.

Der heilige Berg Kailash im Gangdisê-Gebirge

Der westliche, rund 1000 km lange Teil der Gebirgskette wird als Gangdisê bezeichnet und erreicht seine höchste Erhebung im Ningchin Kangsha mit 7223 m^[2]. Der bekannteste und markanteste Gipfel dieses Gebirges ist der für mehrere Religionen heilige Berg Kailash (Kangrinboqê) mit 6714 m^[3].

Der Nyainqêntanglha bildet den rund 1400 km langen, östlichen Teil des Transhimalayas, der seine höchste Erhebung im gleichnamigen Gipfel Nyainqêntanglha (7162 m)^[4]^[5] erreicht. Dieser liegt nördlich der tibetischen Hauptstadt Lhasa und südlich des größten tibetischen Sees Nam Co (Mongolisch: Tengrinor, "Himmelssee").