Showdown
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Als den Showdown oder Show-down bezeichnet man die abschließende, entscheidende Auseinandersetzung zwischen den Haupthelden eines Films. Als klassische Showdowns werden die mit Revolvern ausgetragenen Entscheidungkämpfe in Western betrachtet.
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[Bearbeiten] Bekannte Beispiele
[Bearbeiten] „Zwölf Uhr Mittags“
Der Zinnemann-Film Zwölf Uhr mittags umkreist fast von Anfang an die Frage, was geschehen wird, wenn die beiden Hauptkontrahenten aufeinandertreffen werden. Der Marshal versucht, Hilfskräfte zu rekrutieren, wird jedoch im Stich gelassen. Zuletzt muss er sich allein gegen vier Banditen behaupten. In den letzten Szenen des Showdowns sind drei der Banditen tot, der Hauptwidersacher ergreift jedoch die Frau des Sheriffs, um sich hinter ihr zu verbergen; sie kratzt ihm jedoch durchs Gesicht, sodass der Sheriff Gelegenheit bekommt, ihn zu erschießen.
[Bearbeiten] Italo-Western
In den sogenannten Italo-Western wurde das Duell des Western beim Showdown durch Sergio Leone ins Extreme getrieben. Nah- und Detailaufnahmen füllten die gesamte Leinwand. Es ist der schnelle Schnitt zwischen Gesichtern, Händen und Revolvern, untermalt mit der Musik Ennio Morricones, die heute als eine typische Sequenz eines Western und seines Showdowns angesehen wird. Die wohl bekanntesten Showdowns dieser Art sind in den Filmen "Zwei glorreiche Halunken" (The Good, the Bad and the Ugly) und "Spiel mir das Lied vom Tod" (Once Upon a Time in the West) zu sehen.
[Bearbeiten] James-Bond-Filme
James-Bond-Filme folgen alle einem einfachen Grundmuster. In jedem der Filme gibt es für Bond einen Widersacher, der daran arbeitet, die Weltherrschaft zu erringen. Die Filme laufen darauf hinaus, dass Bond zuletzt den Widersacher aufspürt und dass es zu einem Showdown kommt, bei dem die Spezialeffekt-Leute alles zeigen, was sie zu bieten haben.
[Bearbeiten] Parodie
Gerne parodiert die Filmbranche diesen ursprünglich rein dramatischen Endpunkt eines Films. Am Schluss der Westernkomödie Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe wird das örtliche Freudenhaus durch einen versehentlichen Kanonenschuss zerstört. In der Westernkömödie Latigo schießt sich der gefährliche Revolverheld in den Fuß. In dem Film „Lucky Luke“ (Realfilm von 1991 mit Terence Hill als Hauptdarsteller) wird der Showdown aus „Zwei glorreiche Halunken“ parodiert und zwar sowohl von der Kameraführung her als auch von der Musikuntermalung.