Sachzwang
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Als Sachzwänge werden äußere Umstände bezeichnet, die als vermeintlich nicht veränderbare Grundlagen eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen. Oft dienen sie als Begründung, warum politische Entscheidungsträger gegen ihre (tatsächliche oder vermeintliche) Überzeugung gehandelt haben („Ich würde ja gerne, aber verschiedene Sachzwänge stehen dem entgegen.“).
Eine klassische Diskussion des Sachzwangs von soziologischer Seite war 1961 Helmut Schelskys Vortrag Der Mensch in der wissenschaftlichen Zivilisation (s. Ders.: Auf der Suche nach Wirklichkeit, Düsseldorf/Köln 1965, S. 439-480).
Siehe auch: Tina-Prinzip, Totschlagargument