Papain
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Papain | |
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Synonyme |
Papayotin; Summetrin; Velardon; Papaya-Peptidase I |
EC-Nummer |
3.4.22.2 |
CAS-Nummer |
9001-73-4 |
Kategorie | Cystein-Endopeptidase (Hydrolase) |
Reaktionsart | Hydrolyse |
Substrate | Peptide |
Produkte | Peptide |
Papain ist ein Enzym, das natürlich in relativ hoher Konzentration in der noch grünlichen Schale und den Kernen der Obstfrucht Papaya vorkommt und daraus gewonnen wird.
Das Enzym hat eine eiweißspaltende Wirkung und gehört zur Gruppe der Cysteinproteasen. Es wird in der Küche als Zartmacher für Fleisch verwendet. Beim Bierbrauen wird Papain zum Verhindern der Eintrübung des Bieres verwendet. In der Textiltechnik wird Papain als Hilfsmittel bei der Herstellung von Wolle und Seide zur Verhinderung des Verfilzens und Schrumpfens verwendet.
Als Therapeutikum in der Alternativmedizin werden diesem Stoff Heilwirkungen bei der Ausheilung eines Leidens (sogenanntes „offenes Bein“) im Anfangsstadium zugeschrieben. Papain soll weiterhin auch Fibrin an den Gefäßinnenwänden geringfügig abbauen, so dass die Häufigkeit von Thrombosen verringert sein würde. Angeblich soll es auch eine aufhellende Wirkung bei Zähnen haben.
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