Moriz Benedikt (Publizist)
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Moriz Benedikt (* 27. Mai 1849 in Kwassitz, Mähren; † 18. März 1920 in Wien) war ein österreichischer Publizist jüdischer Abstammung.
[Bearbeiten] Leben
Im Jahr 1872 begann er als Redakteur der „Neuen Freien Presse“ in Wien. Dort wurde er 1880 Mitherausgeber und war von 1908 bis zu seinem Tod Chefredakteur. Er wurde als erster und einziger Journalist von Kaiser Franz Joseph ins Österreichische Herrenhaus berufen.
Er war aufgrund seiner wirtschaftsliberalen Einstellung eine der von Karl Kraus am schärfsten angegriffenen Personen, wodurch sein Name auch heute noch geläufig ist.
Er war verheiratet mit Adele Krohn (* 30. April 1847 in Breslau, Niederschlesien; † 1934/1935 in Wien)[1], der Tochter des Samuel Moritz Krohn (1810–??) und der Sophie Silberstein (1818–1900).[2] Das Ehepaar hatte die beiden Söhne Karl († 1905) und Ernst Benedikt (1882–1973). Begraben ist Benedikt auf der jüdischen Abteilung des Döblinger Friedhofs in Wien (19. Bezirk, heute „Strauß-Lanner-Park“), seine Ehefrau in der jüdischen Sektion des Wiener Zentralfriedhofs.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ In memoriam Adele Benedikt, in: „Die Österreicherin - Zeitschrift für alle Interessen der Frau“. Bund österreichischer Frauenvereine (Hrsg.), 8. Jg., Nr. 3, März 1935
- ↑ Ist sie jene Adele Benedikt, die als Übersetzerin des Buches von Jane Welsh Carlyle genannt ist? Briefe an ihre Familie, 1839–1863. Hrsg.: Leonard Huxley. Deutsch von Adele Benedikt. Verlag Paul Zsolnay, Wien 1930
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag über Moriz Benedikt (Publizist) im Österreich-Lexikon von aeiou
PND: Datensatz zu Moriz Benedikt (Publizist) bei der DNB |
kein Eintrag |
Personendaten | |
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NAME | Benedikt, Moriz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Publizist |
GEBURTSDATUM | 27. Mai 1849 |
GEBURTSORT | Kwassitz, Mähren |
STERBEDATUM | 18. März 1920 |
STERBEORT | Wien |