Küstenwüste
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Die Küstenwüste ist ein extremer Wüstentyp im Küstenbereich, der sich in den Tropen und Subtropen unter dem Einfluss eines kalten Meeresstromes (verstärkt durch Auftriebwasser) entwickelt.
Diese Verstärkung wird durch ablandige Passatwinde hervorgerufen.
Durch die Überlagerung warmer Passat-Luftmassen auf kalte Meeresluft entsteht eine Inversionswetterlage, wodurch die atmosphärische Konvektion und daher die Bildung von Niederschlag verhindert wird. Hingegen kommt es an der entstehenden Dunstschicht an der Unterseite der Inversion zu Nebelbildung, da die Meeresluft sehr feucht ist. Im entsprechenden Küstenstreifen ist eine Küstenwüste dann als Nebelwüste ausgebildet. Die bekanntesten Küstenwüsten sind die Namib in Südwestafrika und die Atacama in Nordchile.
Siehe auch: Auftriebsgebiet, Driftstrom, Meeresströmung