Juan de Jáuregui

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Jáuregui (J. y Aguilar, spr. chháureghi i aghilar), Juan de Juan de Jáuregui (* um 1570 in Sevilla; † Januar 1649 in Madrid) war ein spanischer Dichter.

Juan de Jáuregui (J. y Aguilar, spr. chháureghi i aghilar), aus einem alten viscayischen Geschlecht stammend, ging nach Rom, um sich dort in der Malerei auszubilden, beschäftigte sich aber gleichzeitig viel mit Poesie und ließ 1607 eine Übersetzung von Tassos Aminta erscheinen, die seinen Namen allgemein bekannt machte.

In sein Vaterland zurückgekehrt, wurde er Stallmeister der Königin Isabella, der ersten Gemahlin Philipps IV., und starb im Januar 1649 in Madrid.

Außer der formvollendeten Übersetzung desAminta, die in verbesserter Gestalt auch in der Ausgabe seiner kleinern Gedichte (Rimas, Sevilla 1618; auch in der Biblioteca de autores españoles Bd. 42) enthalten ist, veröffentlichte Juan de Jáuregui eine freie Bearbeitung von Lukans Pharsalia (Madrid 1614) und ein größeres Originalgedicht: Orfeo (Madrid 1624).


In dem Discurso poetico (Madrid 1624) trat er gegen Gongora auf, obschon seine späteren Werke selbst die Einwirkung dieses Dichters verraten. In der Malerei, über die er einen Discurso apologetico (1633) veröffentlichte, soll er besonders im Porträt Treffliches geleistet haben. Seine sämtlichen poetischen Werke sind in Fernandez' "Coleccion", Bd. 6-8 (Madrid 1789-1819), wieder abgedruckt.

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