Josefa Berens-Totenohl

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Josefa Berens-Totenohl (* 30. März 1891 in Grevenstein, Sauerland, † 6. Juni 1969 in Meschede) war eine deutsche Schriftstellerin und Malerin.

Sie wurde als Tochter eines Schmieds geboren. Zuerst erlernte sie den Beruf der Lehrerin, arbeitete aber später als Schriftstellerin und Malerin und fertigte kunstvolle Wandteppiche. Im Jahr 1931 trat sie der NSDAP bei.

Für ihre Romane Der Femhof und Frau Magdlene - Prototypen der nationalsozialistischen Blut-und-Boden-Dichtung - erhielt sie 1935 den mit 10.000 Reichsmark dotierten Westfälischen Literaturpreis. Von dieser Einnahme erfüllte sie sich den Wunsch, ihren eigenen „Femhof“ zu bauen. Ihre nachfolgenden Romane Der Fels und Im Moor waren nicht so erfolgreich.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verarmte sie und starb schwer krank am 6. Juni 1969 in Meschede. Sie wurde in Lennestadt-Saalhausen begraben – ganz in der Nähe ihres „Femhofes“, der auf einem Felsen über dem Gleiertal steht.

[Bearbeiten] Werke

  • Der Femhof, Roman (1934)
  • Frau Magdlene, Roman (1935)
  • Das schlafende Brot, Gedichte (1936)
  • Eine Dichterstunde, zusammengestellt von Kurt Ziesel (1937)
  • Die Frau als Schöpferin und Erhalterin des Volkstums (1938)
  • Einer Sippe Gesicht (1941)
  • Der Fels, Roman (1943)
  • Im Moor, Roman (1944)
  • Heimaterde (1944)
  • Der Alte hinterm Turm, Dorfgeschichten (1949)
  • Die Stumme, Roman (1949)
  • Die goldenen Eier, Kindermärchen (1950)
  • Antwort der Herzen, Anthologie (1951)
  • Die Liebe des Michael Rother (1953)

Daneben verfasste sie auch die Einleitung zu Helmut Domkes Westfalen. Land der roten Erde (1955).

[Bearbeiten] Literatur

  • Hannes Tuch, Klaus Peter Wolf (Bearbeitung): Mein Denken an Dich. Biografie der Josefa Berens-Totenohl. Haag und Herchen, Frankfurt am Main 2000, 68 S., ISBN 3-89846-000-2
  • Ortrun Niethammer: Josefa Berens-Totenohl (1891 - 1969). In: Literatur von nebenan, in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro NRW e.V., Düsseldorf, und unter Mitarbeit von Manfred Bosch, herausgegeben von Bernd Kortländer, Bielefeld 1995, S. 43-48, Ill.

[Bearbeiten] Weblinks