Johann Sebastian Degler

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Johann Sebastian Degler (* 1670 in Weilheim; † 16. Juni 1730 in Bamberg) war ein deutscher Bildhauer.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie und Berufstradition

Er entstammte einer Bildhauerfamilie aus Weilheim, welche ihre Tradition bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen konnte. Mit seinem Bruder Ignaz Degler gehörte er der letzten Generation dieser Familie an. Sie waren die Urenkel des Hans Degler, der in Weilheim die Bildhauertradition dieser Familie begründete.

[Bearbeiten] Leben

Er lernte bei seinem Vater Ambros Degler; auf seiner Wanderschaft war er bei Johann Georg Götz in Bamberg gegen Ende des 17. Jahrhunderts Geselle. Nach dem Tode Götz' ehelichte er dessen Witwe und übernahm die Werkstatt in der Immunität St. Gangolf. Degler starb am 16. Juni 1730 zu Bamberg ohne Leibeserben.

[Bearbeiten] Wirkungsstellen und Werke

An der Ausstattung der Neuen Residenz und dem Schloss Weißenstein ob Pommersfelden arbeitete er mit. Er wird als Kunsthandwerker für die Einrichtung der Oberen Pfarre zu Bamberg genannt.

Seine Figuren, an der starken Drehung erkennbar, werden deshalb auch Achselzucker genannt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Saur: Allgemeines Künstlerlexikon. Band 25, Seite 230 ff.
  • Thieme-Becker: Band 8, Seite 550
  • Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken