Johann Georg Sulzer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Johann Georg Sulzer (* 16. Oktober 1720 in Winterthur; † 25. Februar 1779 in Berlin) war ein Schweizer Philosoph.

Johann Georg Sulzer, der ein Anhänger der Philosophie Christian Wolffs war, war Philosophieprofessor in Berlin. Ihm war der Anstoß zur Gründung des Montagsclubs zu verdanken, einem geistigen Mittelpunkt der Berliner Aufklärung.

Der Schwerpunkt seiner philosophischen Arbeit liegt auf der Ästhetik und Psychologie. In seiner Philosophie stellt Sulzer die Gefühle zwischen die eigentlichen, klaren Vorstellungen und die Begehrungen. Der Zweck des Handelns ist bei Sulzer die eigene oder fremde Glückseligkeit (Eudämonismus).

[Bearbeiten] Schriften

  • Kurzer Begriff aller Wissenschaften, worinn die natürliche Verbindung aller Theile der Gelehrtheit gezeiget […] wird (1745)
  • Versuch einiger Moralischen Betrachtungen über die Werke der Natur (1745)
  • Unterredungen über die Schönheit der Natur (1750/1770)
  • Gedanken über den Ursprung der Wissenschaften und schönen Künste (1762)
  • Allgemeine Theorie der schönen Künste (1771-74)
  • Vermischte philosophische Schriften (1773/81)

[Bearbeiten] Literatur

  • Anna Tumarkin: Der Ästhetiker Johann Georg Sulzer. 1933
  • Johannes Dobai: Die bildenden Künste in Johann Georg Sulzers Ästhetik. 1978
  • Wolfgang Riedel: Erkennen und Empfinden. Anthropologische Achsendrehung und Wende zur Ästhetik bei Johann Georg Sulzer, in: Hans-Jürgen Schings (Hg.): Der ganze Mensch. Anthropologie und Literatur im 18. Jahrhundert. Stuttgart / Weimar, 410–439.
  • Johann Georg Sulzer: Cymbelline, König von Britannien. Ein Trauerspiel. Laatzen: Wehrhahn. ISBN 978-3-86525-035-3.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen