Johann David Passavant
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Johann David Passavant (* 18. September 1787 in Frankfurt am Main; † 17. August 1861 ebenda) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Passavant wollte ursprünglich Maler werden und ging im Jahr 1813 zum ersten Mal nach Italien. In Rom wurde er von dem kunstbegeisterten Baron Karl Friedrich von Rumohr mit florentinischer Malerei bekanntgemacht. Drei Jahre später schloss er sich den Nazarenern an. Er war befreundet mit Peter von Cornelius, Ferdinand Olivier, Friedrich Overbeck, Johann Anton Ramboux, Julius Schnorr von Carolsfeld, Wilhelm von Schadow und Philipp Veit.
Sein Förderer, Baron Karl Friedrich von Rumohr, erkannte sein Talent als Kunstschriftsteller. Passavant seinerseits förderte den vielversprechenden Maler Carl Philipp Fohr.
Passavant erkannte als einer der Ersten die herausragende Bedeutung Giottos für die Entwicklung der abendländischen Malerei und feierte ihn als einen Höhepunkt der florentinischen Kunstgeschichte. Im Jahr 1840 wurde Passavant zum Inspektor des „Städelschen Kunstinstituts“ in Frankfurt am Main ernannt. In dieser Stellung leistete er Außergewöhnliches als Entdecker (und Aufkäufer) spätmittelalterlicher Maler bzw. ihrer Kunstwerke.
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Klötzer (Hrg.), Frankfurter Biographie. Zweiter Band M–Z. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-7829-0459-1
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Johann David Passavant im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Johann David Passavant. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 25, Leipzig 1887, S. 198–203.
Personendaten | |
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NAME | Passavant, Johann David |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 18. September 1787 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 17. August 1861 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |