Johann Christian Reinhart

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J. C. Reinhart, porträtiert von Eduard von Heuss, Rom um 1832
J. C. Reinhart, porträtiert von Eduard von Heuss, Rom um 1832
J. C. Reinhart: Blick auf Tivoli
J. C. Reinhart: Blick auf Tivoli

Johann Christian Reinhart (* 24. Januar 1761 in Hof; † 9. Juni 1847 in Rom) war ein deutscher Maler, Zeichner und Radierer.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lebenslauf

Reinhart besuchte das Hofer Gymnasium und studierte anschließend in Leipzig Theologie. Daneben nahm er bei Adam Friedrich Oeser Unterricht in der Zeichenkunst und Malerei und widmete sich ab 1783 in Dresden der Kunst.

1789 begibt er sich auf eine Studienreise nach Rom, wo er den Einfluss von Carstens und Koch empfing, einen dauernden Wohnsitz nahm. Reinhart wird 1810 zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin ernannt. Im Jahr 1830 folgt die Ernennung zum Mitglied der Königlichen Akademie der Künste in München. Er starb am 8. Juni 1847 in Rom.

[Bearbeiten] Stil

Reinhart war ein Vertreter der historisch stilistischen Landschaftsmalerei, welcher wie seine Genossen in der Zeichnung Hervorragenderes leistete als in Ölgemälden, die an Härte und Kälte des Kolorits leiden. Sie sind meist mit jagdbaren Tieren, aber auch mit mythologischen und Genrefiguren staffiert. Mit I. W. Mechan aus Leipzig und A. K. Dies aus Hannover gab er 72 radierte Prospekte aus Italien heraus, die 1799 in Nürnberg erschienen. Reinharts beste Arbeiten der späteren Zeit sind die Malereien im Palast Massimi zu Rom und vier Temperabilder, Ansichten aus der Villa Malta, für den König Ludwig I. von Bayern.

Nach Reinhart ist eines der drei Gymnasien in Hof benannt - das Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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