Johann Baptist von Alxinger

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Johann Baptist Alxinger
Johann Baptist Alxinger

Johann Baptist von Alxinger (* 24. Januar 1755 in Wien; † 1. Mai 1797 ebenda) war ein österreichischer Lyriker und Epiker.

[Bearbeiten] Leben

Alxinger wurde als Sohn eines Anwaltes im Jahre 1755 in Wien geboren. Er trat in die Fußstapfen seines Vaters, studierte in Jena und schloss sein Studium der Rechtswissenschaften als Doktor in Wien ab. Er wurde später Kaiserlich-königlicher Hofagent. 1793 wurde er zum Reichsritter ernannt. 1794 wurde er Sekretär und Mitglied des Theaterausschusses beim k.k. Nationaltheater in Wien und war ein Jahr zuvor Mitherausgeber der Österreichischen Monathsschrift geworden, für welche er mit Joseph Franz Ratschky und Joseph Schreyvogel einige Gedichte verfasste. Die Monathsschrift wurde in Prag und Wien verlegt und war seine ursprüngliche Konzeption als einer der entschiedensten Widersacher Leopold Alois Hoffmanns in Wien. Seine periodische Schrift, die nur, auch wegen der Zensurrücksichten, von 1793 – 94 erschien, verstand sich als ein Blatt mit besonders politischen, moralischen und dramaturgischen Inhalten, dessen antireaktionäre Position oft als ausdrücklicher Kontrast zu den Publikationen Hoffmanns betont wurde. Er berief zur Mitarbeit, die zum Teil wohl nicht ausgeführt wurde, Johann von Ehrenberg, den Skriptor an der Wiener Hofbibliothek Gottlieb Leon, Joseph Franz Ratschky, Joseph Schreyvogel und Joseph von Schwandner. Alxinger und seine Kollegen waren Förderer von Reformen. Konkret äußerten sie sich hoffnungsvoll dahingehend, dass auch Franz II. ähnlich wie sein Onkel Joseph II reformerisch aktiv werden würde. Seit 1791 arbeitete er außerdem für die Allgemeine Literaturzeitung. Er war aktiver Freimaurer. Ab 1779 wurde er Mitglied in der Wiener Freimaurerloge Zum heiligen Joseph, deren Aufseher er 1782 wurde. 1785 trat er in die Loge Zur wahren Eintracht in Wien über und wurde zudem in der Loge Zur Wahrheit affiliiert. Ende des Jahres 1781 ist er auch dem nichtfreimaurerischen Orden der Illuminaten beigetreten. Er konnte sich durch das ihm von seinem Vater vermachte Vermögen ganz der Dichtung widmen.

[Bearbeiten] Werke

Das Werk ist beeinflusst von der humanitären Freimaurerlehre. Neben seinen Ritter-Epen erschienen unter anderen auch Freimaurer-Gedichte. Die drei Gedichte Der Coelibat, Die Priester Gottes und Lied eines alten Juden (eLib Volltexte im eLibrary Austria Projekt) wurden unter der österreichischen Zensur als zu religionskritisch verboten, konnten aber in Leipzig veröffentlicht werden.

Epik

  • Bliomberis
  • Doolin von Maynz. Ein Rittergedicht, Wien und Leipzig 1787

Lyrik

  • Der Coelibat
  • Die Priester Gottes
  • Lied eines alten Juden

[Bearbeiten] Weblinks

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